Stichtag

Gestern Nachmittag, ich saß noch im Büro, alleine … arbeitete noch eifrig an einem Projekt. Die Maus fegte nur so über den Schreibtisch, als mich plötzlich ein fieser piekender Schmerz heimsuchte. Als hätte jemand seine brennende Zigarette auf meinem Arm ausgedrückt. Ich hatte die Wespe gar nicht bemerkt, da bohrte sie ihren kleinen Stachel schon in meine Haut. Ich quiekte und sprang und musste das Tier erst mal wieder von mir abschütteln. Ich überlegte kurz, ob ich in Panik verfallen sollte, entschied mich jedoch dagegen ;-) 

Ich bin dann kurz nach nebenan in die Apotheke, wo mir der nette Mann den Stich erst mal mit Alkohol desinfizierte. Ich bekam eine Salbe und ein Coolpack und fuhr dann nach Hause. Den ganzen Abend habe ich gekühlt und gesalbt. Tut echt weh, hätte ich nicht gedacht … es brennt und juckt. 
Heute sind wir dann trotzdem unserem Plan fürs Wochenende gefolgt. Wir sind nämlich mit dem Fahrrad ca. 50km bis nach Kleinostheim geradelt und haben uns für die Nacht im Hotel Zum Schwanen eingebucht. Direkt am Main. Könnte nicht besser sein. Mit Blick auf den Sonnenuntergang. Vorhin waren wir noch im See planschen, haben uns mit einem Handkäs gestärkt und gleich gehen wir noch mal in den Biergarten. Sommer 2015, du bist einfach wunderbar! 

Das Gute liegt so nah

Eigentlich kaum zu glauben … nur knapp eine halbe Stunde mit dem Auto von Frankfurt, und man landet in einem kleinen Idyll am See. Kais Eltern haben uns an Weihnachten eine Übernachtung im Seehotel Niedernberg geschenkt. Und dieses Wochenende haben wir den Gutschein eingelöst. Der See ist sehr schön und direkt am Wasser wurde ein kleines Strandidyll aufgebaut. Ein bisschen ruhen und erholen. Ein bisschen Lesen, schwimmen, Stricken … ein perfekter Urlaubstag, den wir gestern bei sehr angenehmen Temperaturen genossen haben. 

Am Abend gab es dann ein leckeres Essen mit dem üblichen Aperol Spritz für mich, und dem Weizenbier für Kai. Später sind wir dann noch etwas spazieren gegangen. Der See liegt direkt neben dem Main und dort ist es wirklich faszinierend ruhig. 
Getrübt wurde die Nachtruhe allerdings ein bisschen durch einen gleißend hellen Flutlichtstrahler, den irgendsoein Schreibtischtäter dorthin positioniert hat. Hä? Wie kann man denn auf so eine Idee kommen? Das Ding strahlte direkt auf unser Zimmer und ließ dieses taghell aufleuchten. Natürlich gab es einen Vorhang, aber es war auch warm im Zimmer. Naja … irgendwann ging das Ding dann aus. Ich frage mich dennoch allen Ernstes, für wen die Beleuchtung gedacht ist? So im nirgendwo? Schweine im Weltall? 
Heute Morgen war aber alles was wieder prima, es hat zwar geregnet, aber dafür ging es direkt in den beheizten Außenpool mit Blubberbläschen. Hmmmm, herrlich war das. Im Anschluss dann ein leckeres Frühstücksbüffet mit Saft, Sekt und allem was das Herz begehrt. 
Unser Fazit, uneingeschränkt empfehlenswert so ein Wochenende im Naherholungsgebiet. So etwas machen wir bestimmt bald wieder. Und das Seehotel Niedernberg eignet sich hervorragend für so eine kleine Alltagsflucht. Man sollte dann aber nicht das Zimmer 59 nehmen ;-) 

Ehe, eine erste Zwischenbilanz

Heute ist Samstag, und wir sind mal wieder auf einen kurzen Abstecher nach Alsfeld gefahren, das erste Mal seit unserer Hochzeit vor fast zwei Monaten. Auweia, wie die Zeit vergeht. Nun ja, würde ich ein Zwischenfazit unserer Ehe ziehen, so würde ich sagen, wir sind immer noch glücklich verheiratet ;-)
Ich wurde bereits mehrfach angsprochen, warum ich denn hier nichts mehr schreiben würde … irgendwie hatte ich mir immer gedacht, nach der Hochzeit ist endlich Schluß mit der Bloggerei. Aber irgendwie macht es ja doch Spaß und ein paar treue Seelen, die hier ab und an mal reinschauen, scheint es auch noch zu geben. Naaaaa guuut, bevor ich mich noch länger feiern lasse ;-)

Wir genießen den tollen Sommer zur Zeit in vollen Zügen und sind eigenlich dauernd unterwegs. Schön ist das. Direkt nach der Hochzeitsreise habe ich mich erstmal in mein Lieblingsbürgeramt in Niedereschbach gesetzt, und habe sämliche Ausweise neu beantragt. Mittlerweile ist die Namensänderung fast komplett vollzogen. Doch erst gestern wieder habe ich mich im Büro mit Schneider am Telefon gemeldet. Aber es passiert immer seltener. Als ich neulich in einem Geschäft meinen Namen angeben mußte, sagte der Verkäufer: „das ist aber ein schöner Name, woher kommt der denn?“ Komisch, so etwas ist mir vorher nie passiert ;-)

Gleich gehen wir essen, wir haben in einer Alsfelder Pizzeria einen Tisch reserviert und werden gleich einen weiteren lauen Sommerabend genießen. Ansonsten jetzt in loser Folge ein paar Fotos für ein kurzes Update aus unserem bewegten Eheleben …

Mein Lieblingsbügeramt Nieder Eschbach, komplett ohne Wartezeit … daß es das noch gibt!

Sommerfest im Büro, wir durften aus Ballons Flugobjekte basteln. 

Firmung von „unserer“ Nichte in Idstein. Gut daß der Kirchenraum so hoch war, etwas warm war es schon im Inneren.

Kleiner Zwischenstand meines aktuellen Strickprojektes, meine Honeymoonjacke.

Wer vom Affen gebissen wurde, der darf sich jederzeit ungeniert zum Affen machen. Neulich im Fotostudio, wo von uns Mitarbeiterfotos gemacht wurden, allerdings ohne Pfauenfedern ;-)
Letzten Samstag waren wir mit dem Fahrrad auf dem Weinfest in Wicker bei Flörsheim. Ein ca. 30km von Frankfurt entfernter Ort, der sich als „Tor zum Rheingau“ bezeichnet. Man saß gemütlich in den Weinbergen und trank fies schmeckende Sauerweine (schon gesagt, daß ich kein Rieslingfan bin? ;-) Ich fahre ja nun seit 15 Jahren mit dem alten Mountainbike meines Bruders rum. Die Sitzhaltung ist nach vorne gebeugt und so habe ich mich über die Jahre an diese Sitzhaltung gewöhnt. Mein Rücken und auch die Handgelenke haben mir in letzter Zeit jedoch immer mehr zu schaffen gemacht, also kam Kai auf die glorreiche Idee, ich könnte mir doch mal ein neues Fahrrad kaufen. Ich sage, wie? Es gibt Fahrräder, auf denen man anders sitzt … hab ich noch nie drüber nachgedacht. 
Bereits am Dienstag war es dann so weit und ich habe mir ein schickes Trekkingrad gekauft, anbei ein zweites Gehirn (Fahrradhelme finde ich eher unsexy) – aber es gibt einem ein sicheres Gefühl. 

Am Abend waren wir dann gleich mit dem neuen Rad in Offenbach … und es war eine Offenbarung. Radeln ohne Rückenschmerzen … das hatte ich bisher gar nicht für möglich gehalten ;-)

Letzte Woche Mittwoch dann einen Ausflug nach Wiesbaden in die Hockenberger Mühle, wo wir mit Kais Sportskameraden und mehreren Bembeln gemütlich zu Abend gegessen haben … im Vordergrund der Obstbrand zum Verdauen. 
38 Grad um 8 Uhr abends!!!!

Gestern Abend ist Kai dann zum Night Run in Wiesbaden angetreten. Eine kurze Strecke, 5km, wo man durch die laue Sommernach läuft … mit Stirnlampe auf dem Kopf. Schön hats ausgesehen, ich bin aber nicht mitgelaufen. War mir doch etwas zu warm … und außerdem wäre es mir peinlich gewesen, als letzte anzukommen ;-)

So, und das wars jetzt erst mal wieder … ein schönes Wochenende allerseits