Monat: August 2014
Businesskasper
Business Kasper from marcelwidmer on Vimeo.
Architektengeschwätz
Soeben habe ich mich mal wieder auf dem Weg in die benachbarte Kurstadt begeben. Sonntag. Ich weiss, aber es muss sein. Mittwoch ist ein sehr wichtiger Termin, bei der ich nicht nur darum gebeten wurde, den formalen Dresdcode einzuhalten, sondern auch mein derzeitiges Projekt in hochoffizieller Runde zu präsentieren. Wenn man mit mit dem eigenen Produkt im Einklang steht, sollte das auch nicht so schwer sein. Schwieriger wird sicherlich die Bekleidungsfrage. Selbstverständlich verfüge ich über einen kleinen Fundus an vorzeigbarer Architektentracht, aber es passt ja nix mehr … aaaaargh!!! Also habe ich mich bereits am Wochenende damit beschäftigt und alles frisch gewaschen, was in Frage kommt. Heute Abend ist dann der Testrun ;-)
Nostragabus
Wer ist der Prinz? Fragte mich Freundin C. heute morgen als erstes per Whatsapp. Nun … es handelt sich, wie ich schon orakelte um jemanden aus Kais Bekanntenkreis und außerdem … auch hier darf ich mir auf die Schulter klopfen, war es jemand, den ich noch nicht kannte.
Lustig war aber schon die Begrüßung, denn die war so, als würde man sich schon ewig kennen. Aber ich kenne das ja bereits aus meinem früheren Blogleben. Ich habe schon voerher gebloggt und gerne andere Blogs gelesen. Öfter gab es reale Treffen und es war sofort eine große Vertrautheit zu spüren.
War jedenfalls ein echt dufter Abend mit leckerem Thaifood … und es gab sogar Singha Bier.
Alleine schon wegen der fantastischen Sommerrollen müssen wir da unbedingt noch mal hin *tropf*
Was war noch? Dienstag gab es mal wieder einen großen Blackout in Bad Nauheim. So etwas kennen wir ja bereits aus dem letzten Jahr und jetzt ist es eben wieder passiert. Wirklich lustig allerdings, kurz bevor es passierte nahm ich ein kurzes Flackern der Bürolampen war … nur ein Augenzwinkern. Aber ich habe sofort zu meiner Kollegin gesagt, das wäre ja wie im letzten Jahr … haha, am besten wir speichern mal schnell unsere Dateien. Auch im Nachbarbüro rief ich alte Erinnerungen wach … und während wir so witzelten … rums-bums … weg, alles aus. Da war das Gelächter riesengroß und alle waren sehr beeindruckt von meinen hellseherischen Fähigkeiten ;-)
Früher, als wir alle noch im Schein einer Petroleumlampe am Zeichentisch unser Rücken verbogen haben (Schöne Betonschraffuren am oberen linken Rand der Din-A-0 Zeichnung mit Überformat ;-) hätte uns so ein Stromausfall sicher nicht aus dem Konzept gebracht. Aber jetzt? Na schön, dann gab es eben einen frühen Feierabend. Blöd nur, wenn man eine Todeslinie vor Augen hat und eigentlich dringend was fertig machen muß … am nächsten Tag kam ich auch zu nichts, da ich fast den ganzen Tag in einer Besprechung versandet bin … Ende vom Lied, morgen muß ich einrücken. Sehr dumm das. Wochenendarbeit kommt Gott sei dank nicht mehr oft vor, aber manchmal eben schon … und dann heißt es eben Zähne zusammenbeißen und durch.
Heute Abend sind wir in Bad Nauheim zum Essen eingeladen. Könnte eigentlich gleich hierbleiben ;-)
Noblesse Oblige
Rheingau
Nachmittags sind wir dann noch mal nach Rüdesheim gefahren. Dort war eins der zahlreichen Weinfeste. Wir haben oberhalb des Ortes geparkt und sind dann mal durch die Drosselgasse gelaufen. Wirklich ulkig. Alles voll mit asiatischen und amerikanischen Touristen, die dort durchlaufen, und glauben ein echtes Stück Deutschland mitzunehmen. Ein bisschen was hatte es von der berühmten Khao San Road in Bangkok ;-)
Nebendran, nur ein paar Gassen weiter, dort wo ein typisch deutsches Wein- bzw. Stadtfest seinen Lauf nahm, hat sich keiner dieser Touristen hinverirrt. Irgendwie merkwürdig.
Das sollte einem stets zu denken geben, wenn man sich in einer dieser „typischen“ Gegenden im Ausland aufhält *klugscheissermodus aus* ;-)
Abends haben wir dann noch ein sehr tolles kleines Restaurant in Winkel, entdeckt, wo wir ganz hervorragend gespeist haben. Kai sagt ja immer, ich hätte eine echte Schnüffelnase, was das Auffinden solcher kleinen leckeren Restaurants angeht. Dabei ist das ja gar nicht so schwer, ich schaue immer auf das Logo des Restaurants, die Einrichtung und die Speisekarte. Eine volle Speisekarte auf der Schnitzel in 180 Variationen stehen, spricht in der Regel nicht so sehr für die Qualität der Speisen. Unambitionierte Inneneinrichtung und Logogestaltung versprechen oft ebenso wenig Ambition in der Küche. Manchmal stimmts, manchmal nicht … letztentlich isses Glückssache.
Das Essen im Zehentenhof war jedenfalls lecker. Der Koch mochte sein eigenes Essen sicher am liebsten ;-) (hatte gewisse Leibesfülle) … und man möchte ihm noch zurufen, etwas weniger Öl täte den Speisen noch besser (ups, da isser doch wieder angegangen, der K-Modus ;-)
Bloß mal so
Schon wieder Donnerstag … die Woche rast nur so in affenartiger (blödes Wort ;-) Geschwindigkeit an mir vorbei. Also nutzt ich mal schnell das Mittagspäuschen, um einen kurzen Beitrag zu schreiben. Ich kanns ja eh nicht lassen.
An der Arbeit bin ich ordentlich mit einem ganz wundervollen Projekt beladen. Es gibt zwar einen gewissen Druck, aber ich kann mich fast nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal so viel Freude mit dem Job gehabt habe. Bleibt jetzt erst mal so … habe ich beschlossen. Kai macht sich natürlich schon sorgen, weil er Angst hat, ich könnte evtl. nun das Interesse an Urlauben aller Art verlieren … aber ich denke, soweit wird es sicher nicht kommen ;-)
Am Wochenende sind wir auch erst mal wieder unterwegs, im Rheingau. Ein Geschenk von Kais Eltern, weil Ende letzten Jahres mal eine Zeit lang nichts so war, wie es sein sollte und Kai sich mächtig reingestürzt hat. Jetzt bekommt er die Belohnung ich darf partizipieren. Sozusagen.
Wir freuen uns jedenfalls auf einen Kurztrip in naher Umgebung mit Wanderungen in den Weinbergen und natürlich auch gutem Wein. Mal schauen, wie das in mein neues Ernährungskonzept passt.
Ansonsten freue ich mich auch sehr auf den Herbst, hier jammern ja alle gerade über den verregneten Sommer. Ich fand den Sommer eigentlich ganz schön, naja zugegeben, wir haben ja auch in diesem Jahr schon sehr früh damit angefangen. Tropische Temperaturen in Thailand … *seuft* … lauter schöne Erinnerungen. Ich habe jedenfalls nix dagegen, wenn dann jetzt ein schöner goldener Herbst bis tief in den Oktober folgt.
Heidi + Peter
Am nächsten Tag waren Kai und ich zunächst auf uns allein gestellt, da natürlich auch in der Schweiz der F’reitag ein ganz normaler Arbeitstag ist. Wir haben uns informiert, und konnten in Erfahrung bringen, daß einer der zahlreichen Sessellifte auch im Sommer in Betrieb ist. Also sind wir zur Mittelstation gefahren, um dann mit dem 6er Sessel nach oben auf den Piz Mundaun zu fahren. Es war sehr warm, ca. 23 Grad und die Sonne brannte und versteckte sich immer nur kurzzeitig hinter den Wolken. Wie schön, daß ich komplett vergessen hatte, mich einzucremen. Dämlich aber auch … ein schöner Redneck war die Folge. Aber egal. Es war einfach so friedlich da oben. Ich denke, die Bilder sprechen für sich, diese Blumenwiesen … Schmetterlinge, dicke Hummeln, Bienchen, Raupen, Zicklein, Kuhglocken … Pferdekoppeln … *seufzttief*. Klingt kitischig? Aber ich schwöre es, genau so war es … schau nur:
Sogar ein bisschen gewandert sind wir. Insgesamt sind wir bestimmt gut 2 Stunden umhergelaufen, haben teilweise steile geröllreiche Steigungen bewältigt und den Fuß immer wieder auf Funktionalität getestet. Ich sage mal so, der Fuß schafft schon eine ganze Menge, nur das kleine Dickerchen, welches der Fuß tragen muß, muß noch ein bisschen besser werden in Bezug auf Kondition. Huiuiui, was hats gekeucht ;-)
Kai hat sich in die Heidelbeeren begeben. Wie ein kleiner Bub freute er sich über die vielen blauen Kügelchen, die auf den Wiesen überall verstreut wachsen. Ein Paradies … wobei ich sagen muß, ich fand die Dinger noch recht sauer. Aber das ist wohl alles eine Sache der Einstellung ;-)
Abends wurde dann die Bude in Surcuolm wieder richtig voll. In der Nachbarhütte waren zwei sehr nette Frankfurter zu Besuch, eine Freundin mit zwei Bambinis und der niegelnagelneue Freund der Hausbewohnerin kam zu Besuch. Alle tragen sich zum gemeinsamen Apero, es wurde gegrillt und an der langen Tafel gab es viel Wein und laute Gespräche. Mit zunehmenden Alkoholgenuß kann man dann auch das Schwizerdütsch besser vestehen. Wobei … mit 6 Jahren Bayern und einer guten Freundin vom Bodensee ist man da schon im Vorteil ;-)
Samstag morgen hat es dann in Strömen geregnet und wir hatten (bereits am Vortag) entschieden, daßa wir uns dann schon wieder auf die Heimreise machen. Ist ja auch irgendwie schön, noch so ein gemütlicher Sonntag, bevor morgen früh die Arbeitswoche wieder losgeht.
Aber so verblüffend das auch sein mag … ich freu mich drauf :-)
Als kleine Nachlese hier noch schnell zwei Übersichtskarten, die man mit dem tollen Tool von Stepmap erstellen kann. Macht wirklich sehr viel Spaß und ist toll fürs Urlaubsalbum.
Familienleben
Huiuiui … gestern ist hier ordentlich Leben in die Bude gekommen. Am Nachmittag ist nämlich Kais Schwester mit Familie angereist. Die hatten das Apartment bereits vor uns reserviert, aber wir hatten vereinbart, dass wir noch eine Nacht gemeinsam hier verbringen.