La dolce Vita

Heute war ein so wunderschöner Tag, aber für jeden Außenstehenden wahrscheinlich sehr langweilig. Sonne, Palmen, Strand, Meer … hatte ich Sonne schon ;-) … Thaimassage, Essen, Cocktails, Kaffeestündchen … Stricken, Zeitung lesen … viel mehr ist heute wirklich nicht passiert. Wir haben den kompletten Luxus, den dieses tolle Resort bietet, einfach auf uns niederprasseln lassen. In den kommenden Tagen wird es wohl ähnlich langweilig ablaufen. Aber eins ist klar, es ist herrlich erholsam. Naja, morgen früh ist der Wecker schon um 7 Uhr gestellt, denn wir wollen auf den Fresh Market … der ist nur bis 10. Kai hat sich für die Mittagszeit eine Segelstunde gebucht … um 18.00 bittet der Hoteldirektor zum Cocktailempfang und danach findet eine sogenannte Walking Street statt, eine Art Nachtmarkt mit Essen, Shopping und Drinks … angeblich soll es dort auch gebratene Heuschrecken geben … mal sehen, wie mutig wir sind … stay tuned 😁

Instant Karma

Gerade wenn du denkst, es könnte nicht besser werden … 

Ich bin ganz sicher, es muss verdammt viel gutes Karma sein, dass uns hierhin gebracht hat. Das Universum möchte eine Botschaft senden und sich nochmals in aller Form für die Sache mit dem Affenbiss und dem verkorksten Sabbatical entschuldigen. 
Heute war mal wieder Reisetag. Gleich nach dem Aufstehen sind wir nochmal schnell ins Meer gehüpft, um die kleinen Äuglein wieder aufzukriegen, die nach so einer Nacht vor dem Ventilator ordentlich aufgepufft sind. Alleine das ist ja schon der pure Luxus. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Taxi dann endlich zum eigentlichen Ziel unserer Reise gefahren, dem Santiburi Beach Resort, nur knapp einen Kilometer weiter westlich am gleichen Strand gelegen. Und hier wurden wir empfangen wie die Könige … ach was schön … ich bekam ein Blumenkränzchen überreicht, es gab leckeren Zitronengrastee und eine kleine Einweisung ins die Anlage und ihre Möglichkeiten. Wir waren noch etwas zu früh dran, das Zimmer war noch nicht fertig, also sind wir solange an den Pool gegangen. Gegen halb zwei durften wir dann unsere kleine Villa beziehen. Kai war ja fest davon überzeugt, dass der Gewinn nur ein einfaches Doppelzimmer beinhaltet … nööö *grinstbreit* … da hatter sich wohl geirrt und so bekamen wir unseren eigenen Bungalow zugewiesen. Uns wurde alles von der kleinen, furchtbar schlanken Thailänderin erklärt, und als sie sich mit einem Diener und einem freundlichen Kop Kun Kaa verabschiedet hat, bin ich erst mal wie Julia Roberts in Pretty Woman hysterisch wiehernd durchs Zimmer gehüpft. Aaaaaaaaaaah, alles uns … und das für eine ganze Woche :-) Sooo toll ist das … und Kai, der ja nichts mehr liebt, als die kleinen kostenlosen Fläschchen und Pröbchen hat erst mal alles genau unter die Lupe genommen. 
Danach haben wir den Strand inspiziert … und hier muss ich sagen, dass der mal wieder echtes Fototapetenpotenzial hat, Palmen und Hängematten … ein Traum. Was ich soll aufhören … na gut, zugegeben, es ist auch nicht alles so toll: im Wohnbereich direkt neben dem großen Flachbildschirm hing ein Bild schief, Gottseidank … sonst wäre es aber auch kaum zum Aushalten ;-) 

Die Rückkehr ins Paradies

Gestern Vormittag sind wir am idyllischen Inselflughafen von Koh Samui gelandet. Der übersichtliche Flughafen besteht aus ein paar offenen Hütten, die Gäste werden von kleinen putzigen Bussen über das Rollfeld gefahren, durch den Raum mit dem Kofferband weht ein laues Lüftchen, Sawadee Kha empfängt es einen mit freundlichen Gesichtern von überall. Ja … Thailand eben … schwer, es nicht zu lieben. 
Von dort haben wir ein Sammeltaxi gechartert, welches uns in ca. 20 Minuten in das Hutcha Beach Resort am Maenam Beach gebracht hat. Ein nettes Hüttenensemble welches ich für uns ausgesucht habe. Ich wollte damit bewusst einen Kontrapunkt setzen zu dem Luxus, der uns danach erwartet ;-) …  denn so schön das sicher auch sein wird … das beste Urlaubs-Thailand feeling benötigt ein Ambiente aus halboffenen Hütten mit Moskitonetzen, ein paar geselligen Geckos und der dazugehörigen Einfachheit. Das kleine Resort liegt gleich am Strand, wo ein paar Liegestühle und Sonnenschirme aufgebaut sind. 
Es ist heiß, windig und trocken. Der Himmel ist wolkig, die Sonne kommt aber immer wieder durch. Das Wasser ist noch gerade so, dass es erfrischend wirkt. Wenn man länger darin ist, ist es aber ein bisschen wie in der Badewanne.
Fazit, es ist wunderschön. 
Gestern am frühen Abend haben wir uns eine kleine Bar mit Sitzsäcken am Strand gesucht und unseren, wahrscheinlich jetzt regelmäßig stattfindenden, Sundowner genommen :-) 
Nach einer kurzen Dusche auf dem Zimmer dann das Highlight, die lang ersehnte Thailändische Küche genießen, in perfektem Ambiente. Die Bilder sprechen für sich :-)
Die Nacht war heiß, ich hatte das Zimmer ohne Klimaanlage gebucht … klar oder? Hm … naja … letzte Nacht hätte ich die Entscheidung gerne rückgängig gemacht ;-) Nach einer kalten Dusche ging es dann aber. Mitten in der Nacht hat Kai dann auch noch den Ventilator ausgemacht … da wurde es aber auch langsam angenehmer. Schön war, dass man so das nächtliche Konzert aus Zikaden, Geckos und Piepmätzen aller Art gehört hat … war ein bisschen so, wie mitten im Dschungel zu schlafen. 
Heute morgen sind wir dann erst mal in den Pool gehüpft und haben danach unser Frühstück mit frischem Kaffee, Toast, Rührei und leckeren Früchten mit Blick aufs Meer genossen … halt stop … Zuviel jetzt? Iiiiihr wolltet es ja nicht anders haben, ich beschreibe ja nur ;-) 
Später haben wir zwei Liegen mit Sonnenschirm bezogen und zwischendurch immer wieder ein Bad im großen Ozean genommen. Um die Mittagszeit herum hat Kai seine allererste echte Thaimassage am Strand genossen, ich wollte eigentlich gar nicht, aber Kai hat der Dame erzählt, that his wife will be next. Naja gut, dann eben auch noch eine Massage am Strand … meinetwegen ;-) mit vollem Körpereinsatz würde ich gewalkt und geknetet, beim Abschluss der Massage hieß es dann … Lilek, lilek … lai slipin … hieß wohl ich solle relaxen, als wolle ich schlafen … Es folgte eine anschließende Ganzkörperdehnung bei der ich rückwärts schauend meine Fußsohlen von unten hätte betrachten können, hat bestimmt witzig ausgesehen :-) 
Soeben macht Kai einen Strandspaziergang während ich diesen Beitrag schreibe … gleich noch ein paar Bilder vorbereitet und schwuppdiwupps ist alles wieder online :-) 

Singapur 2.0

Gerade sitzen wir am internationalen Flughafen Changi in Singapur und warten auf unseren Flug nach Koh Samui. Der Flug gestern von Frankfurt nach Singapur mit Umsteigen in Doha hat ingesamt 12 1/2 Stunden gedauert und war ingesamt recht turbulent aber ok. Wir haben uns auf dem sitzeigenen Bildschirm einen Film nach dem anderen angeschaut, Kai dabei eher die Action und ich die Romantik (Brooklyn … aaah, schmacht … sooo schön). 

Gegen halb 10 Ortszeit sind wir dann endlich in Singapur angekommen. Wir mussten ewig auf Kais Rucksack warten, dafür ging es bei der Einreise umso schneller. Auf dem Weg mit der Bahn in die Stadt wurde die Vorfreude immer größer. Kaum zu glauben, dass ich es auf zwei gesunden Beinen in diese Stadt geschafft habe. Unsere U-Bahn Station Bugis lag zufälligerweise genau neben einem für mich sehr bedeutenden Gebäude! Als wir die Treppe hochkamen, standen wir direkt davor … dem berühmten Raffles Hospital. Als ich dann den Schriftzug gesehen habe, musste ich (Drama Queen ;-) erst mal ein paar Tränen vergießen. Tränen vor Glück, dass ich dieses Mal das Gebäude von außen betrachten kann. 
Über beide Ohren strahlend sind wir gleich weiter in das direkt angrenzende Little India gelaufen. Dort taten sich bereits die ersten sogenannten Hawker Food Center auf und mit derlei kulinarischen Gerüchen in der Nase haben wir erst mal ins Hotel eingecheckt, dem Hotel 81 Dickinson. Kai wollte mir ja für die erste Nacht den Standard präsentieren, den er in 3 Wochen meines Krankenhausaufenthaltes genossen hat. Er war dann letztendlich doch enttäuscht, dass das Hotel einigermaßen komfortabel war, hatte er doch extra auf schlechte Bewertungen bei der Buchung geachtet ;-) 
Zwei Stunden Schlaf haben wir uns im Hotel gegönnt, um erst mal die gröbste Müdigkeit zu bekämpfen. Naja, so ist das mit dem Jet Lag, danach hatte ich nicht unbedingt das Gefühl wacher zu sein. 
Dennoch, der Drang, endlich die unbekannt Stadt zu entdecken war viel größer und so sind wir erst mal durch Little India gebummelt. Singapur zählt ja zu den angeblich saubersten und sichersten Städten der Welt, daher ist Little India schon etwas besonderes. Hier ist es nämlich gar nicht so sauber, eher ein bisschen Shabby und sehr exotisch. 
Kai hat mich durch das Viertel geführt und mir all das gezeigt, was er schon kannte, das hat sehr viel Spaß gemacht. Etwas ganz besonderes hier sind die sogenannten Hawker Food Center, die es praktisch an jeder Ecke gibt. Dort gibt es immer zentral einen gemeinsamen Bereich mit den Tischen und rundherum sind viele verschiedene kleine Garküchen mit einer großen Vielfalt der asiatischen Küche. Dabei gibt es für unsere westlichen Mägen akzeptables essen … und natürlich auch die Skurrilitäten der fernöstlichen Küche … es gibt gegrillte Krokodilsfüsse, gedämpfte Schweineohren, gebratene Schildkröten oder, mein Favorit die Suppe aus Gedärmen … jörks ;-) 
Es war einfach toll, auch wenn mir die dumpfe Hitze und der Jet Lag etwas zu schaffen gemacht haben, habe ich die Eindrücke gierig aufgesaugt. 
Später hat mir Kai dann noch ein lustiges 24 Stunden Einkaufscenter gezeigt in dem keine Wünsche offen bleiben. Nachmittags gab es einen leckeren kalten Tee mit Milch und schwarzen Tapiokaperlen … dem sogenannten Bubbletee. Hmmmmm!!! 
Am frühen Abend waren wir erst eine Kleinigkeit essen und haben danach den (frühen) Abend würdig beendet, an dem Ort, an dem Kai damals abends immer sein Feierabendbierchen genossen hat. Bei einem gepflegten Tiger Bier sind uns aber fast die Augen zugefallen und so lagen wir bereits um 8 Uhr im Bett und sind wie die Steine eingeschlafen. 
Um 6.45 heute morgen hat schon wieder der Wecker geklingelt und es ging wieder zurück zum Flughafen, wo uns der Flieger gleich in mein heißgeliebtes Thailand bringen wird :-) 

Nach der Reise ist vor der Reise

Gestern Abend war unser schöner Kurztrip an den westlichsten Zipfel Europas dann wieder beendet. Wenn ich so an den Muskelkater in den Waden denke, die fette Blase die ich mir gelaufen habe … dann könnte man meinen, wir hätten einen Kurzaufenthalt mit Y-Reisen gebucht. Aber in einer Stadt wird eben immer viel gelaufen … da freut man sich doch direkt, daß man heute mal wieder arbeiten darf, und dabei nur ein bisschen Arbeiten muß ;-)

Gestern Abend sind wir so gegen 10 zuhause gewesen und die Katzen haben Stein und Bein geschworen, sie hätten seit Tagen nichts zu essen bekommen ;-) … aber ich bin sicher, die Nachbarin hat sie wie immer gut versorgt. Aber dem großen Miauen nach könnte man auf eine andere Idee kommen. Der durchtriebene Kater versucht es mit allen Tricks.
Wichtig war aber eher, daß das Herrchen sogleich die mitgebrachten Cracker, den Käse und den Portwein ausgepackt hat, um dem Abend noch einen würdigen Abschluß zu verleien.

Hier dann noch mal eine Zusammenstellung der schönsten Fliesen. Wenn es nach mir ginge, dann würde ich zuhause auch gerne den einen oder anderen Boden mit diesem Muster belegen.


Jetzt wird es dann aber wieder spannend. In nicht mal mehr 2 Wochen steht die nächste Reise an, und dieses Mal etwas größeres als eine kleine Städttour. Ich traue es mich gar nicht aufzuschreiben, es ist schließlich das dritte Mal, daß wir planen, diese Stadt zu besuchen … also genauergesagt, haben wir sie ja besucht, recht lange sogar … ich hatte nur etwas weniger davon mitbekommen. Also bitte alle Daumen drücken, daß dieses Mal nichts dazwischenkommt!!!

Wadenbeißer

Heute ist Affengedenktag, denn genau for zwei Jahren hat der Makake zugeschnappt. Schon den ganzen Tag erinnern wir uns in kleinen Anekdoten an diesem schrecklichen Moment. Da ist dann der furchtbar schlimme Muskelkater, den ich schon seit gestern in den Waden habe, auch nur noch halb so schlimm. Wir laufen, laufen, laufen … es geht viel bergauf und bergab in Porto, und obwohl ich die letzten Wochen wieder fleißig Stepaerobic gemacht habe, haben die Muskeln empfindlich reagiert. Autschn, Autschn. 

Dennoch, auch heute sind wir wieder sehr viel gelaufen. Überall hin, rüber auf die andere Seite des Flusses, wo wir eigentlich noch einen Portweinkeller besichtigen wollten, aber ich habe geschwächelt. Jetzt liegt Kai mir in den Ohren, dass er heute Abend als Betthupferl keinen Port mehr hat. 

Morgen ist unser letzter Tag in Porto, am späten Nachmittag geht es wieder nach Hause. Das war dann eine kleine Vorbereitung für die nächste große Reise. Bis dahin sind es noch nicht mal mehr zwei Wochen … iiik! 











Porto

Auf mehrfachen Wunsch, hier mal wieder ein kleines Update aus unserem Leben. So lange war es hier still, und ob sich das in Zukunft wieder ändern wird, vermag ich momentan noch nicht zusagen. Fest steht allerdings, nach turbulenten Monaten hat uns seit gestern wieder das Reisefieber gepackt und wir haben einige Trips in Warteschleife, von daher hier mal wieder ein paar Zeilen. 

Wir sind gerade in Porto, für ein verlängertes Wochenende. Immer wieder schön, festzustellen, wieviel man so aus ein paar Tagen rausholen kann. Gestern früh mussten wir bereits um 3 Uhr morgens aufstehen, um den sehr frühen Flieger in die Stadt am Rio Douro zu erwischen. Irgendwo habe ich mal gelesen, Porto sei die schmutzige kleine Schwester von Lissabon. Zugegeben, es gibt schon einige sehr heruntergekommene Ecken hier, aber die Stadt hat sich doch sehr herausgeputzt. Wir finden es traumhaft schön hier und das Wetter tut sein allerbestes, um die vielen bunt gefliesten Häuser, in den allerschönsten Farben leuchten zu lassen. Mein Fotoapparat läuft wieder heiß. Musste mir übrigens ein neues Modell kaufen, da mir der Alte auf den Boden gefallen ist und die Reparatur des Displays über 300,- Euro gekostet hätte. Mit dem neuen bin ich sehr sehr glücklich. 
Wir geniessen endlich wieder einmal die für uns mittlerweile typische Art, eine Stadt zu erkunden, nämlich ohne Plan und Ziel. Wir lassen uns einfach treiben … so macht es uns am meisten Spaß. Entdecken tut man dabei so viel. Ein paar Tipps habe ich auch von einer neuen bekannten bekommen, die vor kurzem mit Mann und Kind aus Lissabon nach Frankfurt gezogen ist, eine Strickerin … Was sonst ;-) 
Ein Tipp war es auch, unbedingt die für Porto berühmten Francesinhas zu probieren. Auweia. Ein derart kalorienhaltiges Gericht habe ich glaube ich noch nie gegessen. Hoffentlich kann das viele herumlaufen in der Stadt das wieder ein bisschen gut machen, ansonsten sehe ich schwarz für die Diätpläne ;-) 
So das wars erst mal wieder, mal sehen, ob es weiter geht :-)