Alsfelder Geschichten

Momentan weilen wir mal wieder in Alsfeld. Gestern sind wir hergefahren, um einen Gutschein einzulösen, den Kai zum 50. von meinen Eltern geschenkt bekommen hat … einen sogenannten Alsfelder Spezialitätenrundgang. Schön wars. Um 3 traf man sich auf dem Marktplatz, wo eine Dame mit ordentlich Lokalkolorit die Führung mit einem Schnäpschen einläutete. Es war überhaupt das allererste Mal, dass ich in meiner Heimatstadt an einer Führung teilgenommen habe. Gar nicht uninteressant, was man dabei so alles erfahren hat. So zum Beispiel die Anwendung eines mittelalterlichen Dixiklos, den sogenannten Abtrittanbieter. Eine Person mit zwei Holzeimern und breitem Umhang unter dem die Besucher ihre Notdurft verrichten konnten. Man lernt nie aus :-) 

Weiter ging es durch die wunderschöne Altstadt, es gab Kaffee und ein Alsfelder Küsschen im Marktcafé, Kartoffelwurst und Bier im Amthof sowie zu guter Letzt den berühmten Salzekuchen mit Wein im sensationellen Gewölbe des Alsfelder Weinkellers. Ein wirklich schöner Nachmittag, kurzweilig und amüsant. 

Spätsommer

Es ist schon wieder September, der Herbst scheint endgültig angekommen zu sein und uns geht es auch weiterhin sehr gut. Ein bisschen still ist es hier geworden. Zugegeben. Aber manchmal ist das Leben da draußen auch einfach viel zu abwechslungsreich … und dann fehlt mir die nötige Lust, das alles zu dokumentieren. Wobei ich natürlich das Telefon immer an der Frau habe und so gut wie täglich unseren kleinen Alltag festhalte.
Hier mal wieder ein kleiner Rückblick der letzten Wochen:
 
An einem wunderschönen lauen Sommerabend im August gab es abends am Mainufer ein Gratis Konzert des HR Symphonieorchesters. Klar, hätte man sich mal wieder denken können, gibt es in Frankfurt was umsonst, zieht es gleich wieder Tausende in ihren Bann. So auch dieses Mal. Wir beschränkten uns daher einfach nur aufs Umherlaufen und Einsaugen der sagenhaften Atmosphäre. Leider hatte ich an diesem Abend auch furchtbaren Schmerzen im Arm, die mir die Stimmung ein bisschen verdorben haben.
Mein Wespenstich hatte sich nämlich infiziert und die Lymphbahnen waren in Mitleidenschaft gezogen, eine Vene quoll hervor und es zeigte sich der berühmte rote Streifen am Arm. Das hat wirklich sehr wehgetan. Der Arzt hat mir Antibiotika verordnet und jetzt ist es fast weg. Ja, richtig gelesen, eben nur fast, denn auch heute, nach 3 Wochen zeigt sich die Haut dort immer noch etwas verdunkelt. Warum sowas schon wieder mir passiert, keine Ahnung?

 

 
In der Woche davor war das überhaupt tollste Stadtteilfest, das Frankfurt so in den späten Sommertagen zu bieten hat. Die Bahnhofsviertelnacht. Einfach wundervoll. So viele Etablissements, vom Sex-Shop, über das Nobelhotel, den Schuster um die Ecke, dem Salsa Club, den Künstlern, Kirchen, Bars … alle gewähren an diesem Abend einen Blick vor und hinter die Kulissen. Wirklich toll und Abwechslungsreich, wenn man sich darauf einläßt, sich an einem solchen Abend einfach treiben zu lassen.

 


 

Am letzten Freitag hat unser Büro auf dem Weinfest in Bad Nauheim einen kleinen Stand gehabt, in Kooperation mit Starwaffels, einem ambitionierten Waffelbäcker, der auf den Zug der zur Zeit sehr angesagten Streetfoodfestivals aufspringen will. Zu diesem Zweck hat er sich von unserem Büro, bzw. meinem Kollegen eine Stand designen lassen. Wir haben dazu eine kleine Lounge angeschlossen und sie mit allerlei Schnickschnack ausgestattet, incl. Häkelarbeit von mir ;-)
 

 

 
 
Samstag danach war dann mal wieder Brückenstraßenfest in Frankfurt. Auch ein wirklich schönes Straßenfest im Hipsterviertel von Frankfurt. Kai und ich sind bereits am Morgen mal hingegangen und haben uns ein bisschen durch die Trendnachbarschaft gewurstelt. Einschließlich Hipsterkaffee und Waffeln vom Bäcker Hanns.

 
 
Lilo und Figo bei ihrer Lieblingsaktivität … Schlafen :-)

 

 



Ein kürzlich fertiggewordene Strickarbeit aus dem Luxusgarn von Swans Island. Noch nie habe ich wirklich so viel Geld für einen Strang Wolle ausgegeben. Verrückt. Aber das Garn ist so fluffig, und die Farben wunderschön. Die Jacke zählt mittlerweile schon zu meinen Lieblingsjacken.
 


Sonntag haben wir dann einen ganz alten Bekannten aus Alsfeld in Darmstadt besucht, zusammen mit Familie M+G sind wir dorthin gefahren, haben lecker gegessen, geplauscht und sind auf der Mathildenhöhe spazieren gegangen. Das war ein wunderschöner Nachmittag.
 
 
Ansonsten mache ich gerade Katzendienst oben bei der Nachbarin und habe mal wieder ein neues buntes Strickprojekt begonnen. Die Frage was es wird? Na was wohl … ’ne Strickjacke ;-)