Umbauarbeiten

Das Wochenende war ganz im Zeichen größerer Umbauaktionen im Hause C. Nachdem ich ja schon die ganze Zeit immer ein bisschen gewimmert habe, ich hätte so gerne ein eigenes Nähzimmer (dabei nähe ich ja noch nicht mal richtig) … aber egal, eben so ein Zimmer für Wolle, Stoffe, Nähmaschine und was man sonst so braucht … also jedenfalls hatte ich mir da so etwas überlegt. Nämlich die große Öffnung der Ex-Altbau-Türöffnung in ein Super Kreativregal verwandeln. Also waren wir am Freitag Abend im Baumarkt und haben mal wieder neue Bretter gekauft. Keine Ahnung wie viele Bretter und Böden ich schon in den Holzzuschnittabteilungen deutscher Baumärkte habe fertigen lassen. Da kommt bestimmt etwas zusammen. Anschließend haben wir noch einen kurzen Abstecher zum skandinavischen Möbelhaus nebenan gemacht und ein paar neue Kissenhüllen und ein Ludde erworben. Samstag wurde dann fleißig gewerkelt und gegen Nachmittag durfte ich die neuen Regelborde einräumen. Das war ein Spaß.

Am Abend waren wir auf einem der sich in letzter Zeit häufenden 50. Geburtstage eingeladen. Herr C. hat Glück, da ich ja momentan mein Gewicht kontrolliere, verzichte ich auch auf Alkohol … und so ist klar wer nach Hause fährt. Man kan ja auch ohne Alkohol fröhlich sein (mit isses zwar leichter, aber ;-) … in jedem Fall habe ich mich beim Buffet sehr gut zurückgehalten und anschließend die aufgenommenen Kalorien wieder abgetanzt. Leider mochte das meine Hüfte gar nicht, und seit Samstag sind wieder stärkere Schmerzen angesagt.

Sonntag (mein Gemahl ist ja nicht zu bremsen) wurde dann auch noch im Schlafzimmer großräumig umgestellt. Schränke wurden ab- und wieder aufgebaut, es wurde geräumt, gemistet und sortiert. Nachmittags mußte ich mich dann verabschieden (leider ;-) weil ich ein Treffen mit meinen Frankfurter Strickdamen verabredet habe. Wir trafen uns um halb 3 zu gemütlicher Runde im Cafe Naschmarkt am Dom (sehr zu empfehlen, wer auf leckere Kuchen und viel Schnickschnack steht).

Montag begann mal wieder mit sehr frühem Aufstehen (wäre ich mal lieber im Bett geblieben). Ich kämpfe ja immer jeden Morgen einen erfolglosen Kampf, an dessen Ende ich leider immer nachgeben muß. Ich hasse frühes Aufstehen. Schon als Teenager habe ich mir augenreibend und zähneputzend auf dem Beckenrand der Badewanne sitzend überlegt, wie viel mal ich wohl noch aufstehen muß, bis ich endlich in Rente gehen kann. Naja, mittlerweile sehe ich das natürlich etwas differenzierter. Aber anstrengend ist es dennoch … jedesmal. Der Tag verlief dann auch recht chaotisch, ständig ist irgendwas umgefallen oder ich habe mich irgendwo angestumpt, bin geblitzdingst worden auf dem Weg ins alte Büro, habe meine Haustürschlüssel zuhause vergessen … war irgendwie nicht mein Tag. Umso schöner dann das abendliche Kochen mit dem Liebsten und das gemütliche Verspeisen auf der Couch, ein paar Maschen stricken und ein bisschen genetflixt. Jetzt ist schon wieder Dienstag Abend. Am Donnerstag eine neue Runde bei den Punktezählern … hatte ich eigentlich erwähnt, daß ich mittlerweile schon 2 Kilo verloren habe … *kreisch*.

Gefühlssache

Sitze gerade in der bummelnden Straßenbahnlinie 14 auf dem Weg nach Bornheim. Ich finde wirklich Gefallen an der Nutzung des ÖPNV, wenn sie denn mal nicht streiken. Aber in Frankfurt kann man sich ja sehr gut auch ohne Busse umherbewegen. Wir treffen uns gleich in der TG Bornheim für ein Sportstündchen mit anschließendem Saunabesuch. In letzter Zeit hatte das gemeine Faultier wieder etwas Oberwasser erlangt. Aber ich bin ja mit einem sehr hartnäckigen Mann verheiratet, der schlägt es dann immer wieder in die Flucht. Manchmal arbeitet das kleine fiese Tier wirklich mit allen Mitteln, dann vergisst es mir die Sporttasche mitzugeben oder es täuscht eine Erkältung vor. Mal schauen, ob ich es bald wieder besiegen kann.

Gestern hatte ich den Kollegen einen freundlichen Obstkorb als Einstandsgeschenk mitgebracht. Nach der vorweihnachtlichen Fressorgie hatten sich auch alle darüber gefreut. Heute hat dann ein Kollege zum Geburtstag Kuchen mitgebracht, bei uns strenge Tradition … er meinte es sei der Ausgleich der Nahrungsgruppen, so dass wir auch alle mit notwendigem Zucker und Fetten versorgt werden. Eine ganz schwiiiirische Situation für uns Weight Watcher ;-) Da hilft dann nur die Scheuklappen aufsetzen beim Kaffeeholen und immer das Ziel vor Augen haben.

Zeitsprung: Heute ist schon wieder Donnerstag und ich schreibe in der Mittagspause. Sport war fein, Faultier hat gegrummelt. In der Sauna wollte ich eigentlich liegen und entspannen, leider hat so ein Kaffeenerd die ganze Zeit von ölhaltigen Bohnen gesprochen, die den Vollautomaten zubröseln, weswegen er nun einen Siebträger hat. Außerdem wurde anschließend darüber schwadroniert, wo ich Frankfurt es das beste Sushi gibt. So sind wir eben, wir Städter, es zählen immer nur die wichtigen Dinge im Leben ;-)

Weitesgehend entspannt sind wir dann später gemeinsam nach Hause gefahren. Heute Abend ist wieder das Treffen meiner Gewichtsfreunde. Ich freue mich schon, mal sehen, was die Waage dieses Mal zu sagen hat. Vom Feeling her habe ich ein gutes Gefühl (Fußballerweisheit, frei nach Andi Möller ;-)

Mittagspause

Also eigentlich wollte ich das ja viel öfter machen, also bloggen meine ich. Aber ich komm ja gerade zu nix. Noch nicht mal zum Atmen kommt man (übertreib). Naja, so viel aufregendes ist ja ohnehin nicht passiert. Ich habe mich wirklich gut in meiner neuen Frankfurter Bürobehausung eingelebt. Nach wie vor genieße ich vor allem den Hin- und Rückweg zum Büro sehr. Gestern Abend hat mir eine Kollegin auf dem Heimweg bewiesen, daß der Südbahnhof viel besser zu Fuß zu erreichen ist, als der Lokalbahnhof, hätte ich ja nicht geglaubt. Aber siehe da, jetzt ist der Weg sogar noch mal etwas kürzer geworden, von zunächst 21 Minuten auf 17 Minuten verkürzt. Allright. Auch mein Schrittzähler jubiliert und freut sich ganz besonders, wenn ich mal wieder 10.000 Schritte an einem Tag gelaufen bin.

Waagentechnisch hat sich auch ein bissl was getan, seit Freitag wiege ich offiziell 1,3 Kilo weniger als vorher … leider immer noch nicht wenig genug, um den Haargummitrick beim Hosenzumachen wieder durch das normal Zuknöpfen zu ersetzen.

Wochenende war schön … also wirklich sehr schön. Freitag Abend waren wir im Cash+Carry Markt einkaufen, wo man alleine beim Anblick des Süsswarenregals anfängt, wie ein Pavlovscher Hund zu sabbern. Aber da ich momentan voller Willenskraft bin, läßt michs ja dann doch kalt. Stattdessen haben wir viel anderen Schnickschnack gekauft. Samstag haben wir dann in trauter Zweisamkeit die komplette Wohnung durchgefeudelt. Wurde aber auch mal wieder dringend Zeit. Es gab außerdem einen Anlaß. Sonntag bekamen wir Besuch … und das ist ja immer ein guter Anlaß. Die beiden Frau M.’s waren da, wobei die eine früher Frau R. hieß. Mit beiden verbindet mich die Schulzeit und während ich die eine häufiger und die andere vor kurzem gesehen habe, hatten diese beiden sich tatsächlich 15 Jahre nicht gesehen. War das ein Hallo. Ein wirlich toller Nachmittag mit selbstgebackenen Kuchen aus meinem Weight-Watchers Rezeptbuch ;-) habe ich die Mannschaft beglückt und mein Herr C. hat sich von der besten Seite gezeigt. Ach … *seufzt*

Gestern Abend hab ich mich dann schon wieder so gefreut, denn es war mal wieder ein gemeinsamer Strickabend angesagt und ich habe die Gunst der frühen Abendstunde genutzt, um mal eilig in der Innenstadt nach dem Rechten zu sehen. An der Hauptwache traf ich dann per Zufall auf eine ganz lange nicht mehr gesehene Strickbekanntschaft, mit der ich dann gemeinsam zum Stricklokal gefahren bin. Es war mal wieder ausgesprochen nett und so hatte ich dann gestern Abend eben schon wieder keine Zeit. Jetzt nutze ich gerade die Gunst der Mittagspause und schreibe mal ein bisschen, während der Blick über die Hochhäuser der Metropole schweift.

 

 

 

Gemeinschaftsprogramm 

Huch, schon wieder ist der Mittwoch fast rum, und somit neigt sich auch schon bald die zweite Arbeitswoche in diesem Jahr ihrem Ende. Man hat gemerkt, die meisten sind jetzt wieder aus dem Urlaub zurück und sitzen an den Schreibtischen der Metropole. Das Tempo hat spätestens seit Dienstag auch wieder ganz schön angezogen. Während ich in der letzten Woche nur ein bisschen Spam aus dem Mailprogramm herausgefischt habe, gab es am Dienstag gleich wieder die volle Breitseite. Alle auf einmal, und alles sofort … das übliche eben. 

Währenddessen bin ich jedoch noch relativ entspannt und freue mich immer noch diebisch über den kurzen Weg zur Arbeit, den ich heute übrigens am Abend komplett zu Fuß bewältigt habe. So ein schönes Gefühl. 

Ansonsten verlief die Woche sehr entspannt und sehr Wetter- und Dunkelheitdkompatibel. Abends gucken wir momentan immer mal wieder die eine oder andere folge „Good Wife“ – Anwaltsserien und -Filme sind unser kleinster gemeinsamer Nenner. Für Herrn C. darf es auch schon mal eine 45 minütige Verfolgungsjagt mit lauten Explosionen und Blechschäden sein … womit ich rein gar nichts anfangen kann. Er hingegen kriegt die Krise, wenn die Gilmore Girls unentwegt auf dem Bildschirm schnattern. Aber Anwaltsserien … die mögen wir beide. 

Morgen ist wieder Weight Watchers Treffen. Bin mal gespannt, wie die erste Woche so gelaufen ist, bin eigentlich ganz zuversichtlich … 

La Bohème

Gestern Abend sind wir bei dichtem Schneetreiben (Schneedecke mindestens 0,3mm dick ;-) in die Frankfurter Oper gestapft, um uns dort ‚La Bohème‘ von Puccini anzuschauen und ich muß sagen, es war ganz fantastisch. Wahrscheinlich werde ich auf meine alten Tage tatsächlich noch zum Opernfan. Die Melodien sind meines Erachtens für das ungeübte Klassikohr recht eingänglich und die Handlung bedarf keines ausserordentlich fortgeschrittenen Intellekts … armer Künstler verliebt sich in Nachbarin namens Mimi, diese ist furchtbar krank und wird zu allem Überdruß auch noch vom armen Schlucker verlassen. Der tut das freilich nur, weil er ihr eine bessere medizinische Betreuung durch einen reichen Schnösel zukommen lassen möchte. Wie es der Zufall so will (Rosamunde Pilcher hätte sich das nicht besser ausdenken können) hört die Verlassene das Gespräch des altruistischen Liebhabers und dessen ebenfalls mittellosen Künstlerfreund mit und die Welt ist wieder in Ordnung. Der letzte Akt endet leider tragisch. Wie gesagt, es geht ja hauptsächlich um die Musik und die kann man sich sehr gut anhören.

In meinem ersten Übermut habe ich sogar gedacht, man könnte sich in die Thematik ein bisschen mehr einarbeiten und öfter mal eine solche Veranstaltung besuchen. Mal schauen was draus wird. Wir sprechen uns.

Das Opernhaus in Frankfurt ist aus einer Zeit, in der die Menschen entweder noch bedeutend kleiner waren, oder das Thema Venentrombose kein gesellschaftliches Thema war. Ich persönlich fand es dann doch etwas eng bestuhlt, zumal wir leider nur noch Karten im 3. Rang außen bekamen, und man dort den Kopf nach links verdrehen, und sich über die Brüstung lehnen muß, um überhaupt das ganze Bühnenbild sehen zu können. Da haben wir hoffentlich beim nächsten Besuch etwas mehr Glück.
Nichtsdestotrotz, so ein Opernabend ist etwas schönes und hat uns beiden sehr viel Spaß gemacht … und beim nächsten Mal haben wir sicher auch ein besseres Timing und schaffen es, den Pausensekt nicht erst beim dritten und letzten Gong zu erhalten ;-)

Entweihnachtung

Samstag morgen im Hause C. Während der Herr sich noch ein bisschen ruht, fange ich bereits damit an, Pläne für den Tag zu schmieden. Ich freue mich, denn dies ist der erste freie Tag seit fast 4 Wochen, an dem wir a) zuhause sind, und b) ich nicht krank bin. Das freut mich deswegen so sehr, weil man wieder nach Herzenslust einfach nur in der Wohnung rumwursteln kann. Gleich nach dem Frühstück wird erstmal wieder gründlich entweihnachtet. Natürlich macht es auch immer ein bisschen traurig, wenn unser leicht nadelnder kleiner Baum über den Balkon auf die Straße fliegt, um dort mit den anderen entsorgten Bäumen auf seine Abholung zu warten, aber es ist auch ein leicht befreiendes Gefühl, denn in dieser Saison war ich mit dem dekorieren nicht zimperlich ;-) 

Ansonsten überlege ich gerade, ob es wohl Sinn macht, bei den Minustemperaturen meine ganzen Wollvorräte mal auf den Balkon zu stellen … so als Mottenprophylaxe. Aber ich glaube es müsste dazu noch etwas kälter sein. Ich hatte das schon immer mal vor, aber so richtig kalt war es ja seit längerem nicht mehr. Apropos, der Wintermantelkauf gestern war erfolgreich und ab Montag muss ich hoffentlich nicht mehr so frieren auf dem täglichen Weg zur Arbeit. 

Faszination des Alltags

Noch kann ich es immer nicht so ganz glauben. Ich habe irgendwie das Gefühl, daß mein Leben nochmals eine Richtige Wendung erfahren hat. Veränderungen sind immer schwierige, diese zu beschließen erfordert Entschlußfreudigkeit und auch oft ein bisschen Mut. Warum ich mich mit der Entscheidung, hier in Frankfurt zu Arbeiten so lange so schwer getan habe, hat ganz viele Gründe. Aber am Ende fühlt es sich jetzt absolut perfekt an und alles ist gut.

Gestern habe ich das erste Mal in dieser Woche so lange gearbeitet, daß es draußen richtig dunkel geworden ist, und als ich dann irgendwann von meinem Schreibtisch aufgeschaut habe, hat sich die nächtliche Frankfurter Skyline vor mir präsentiert. Ich bin raus auf den Raucherbalkon gegangen und mir sind vor lauter Verzückung fast die Tränen gekommen, das passiert mir öfter, wenn ich ein solch absolutes Glücksgefühl empfinde.

Später dann bin ich fast den ganzen Weg nach Hause gelaufen. Die krispe klare Abendluft und die Lichter der Großstadt … und ich hatte fast so ein Gefühl, als ob ich, nachdem ich nun über 12 Jahre in Frankfurt wohne, zum ersten Mal auch hier LEBE! So richtig und ganz, mit Haut und Haar, mit allem was dazu gehört. Kein tägliches Pendeln mehr in den Vorort, keine Staumeldungen mehr vor der Arbeit hören, keine Bedenken vor plötzlichem Wintereinbruch, Fahren im Dunkeln, morgendliches Eiskratzen oder sonstige alltäglichen Dinge, die man eben so machte, wenn man jeden Tag den vierrädrigen Freund bewegen muß. Ja, ganz schön kitschig hier … das … aber so bin ich eben. Ich geniesse es voll und ganz.

Gleich werde ich mich mit Herrn C. in der Stadt treffen, ein bisschen spazieren gehen, das tut ihm sicher ganz gut. Der arme liegt nämlich schon seit Dienstag auf der Nase. Das Fieber ist aber mittlerweile wieder runten. Ganz nebenbei möchte ich gerne irendwo einen mollig warmen Wintermantel erwerben. Habe ich vorher auch irgendwie nicht gebraucht. Aber gemütlich eingepackt, macht der Weg zur Arbeit noch viel mehr Spaß.

Ach übrigens, wir sind ja unter uns ;-) So ganz nebenbei habe ich mich gestern Abend wieder bei den international anerkannten Gewichtswächtern angemeldet. Ich esse jetzt wieder Punkte, und hoffe damit endlich, dem Posttraumatischen Affengewicht den Garaus zu machen. Dieses Mal schaffe ich es *Beckerfaust*


 

Alltagsoptimierung

Irgendwann im Frühjahr des letzten Jahres habe ich mir mal genau die Frage gestellt, was in meinem Leben gut ist und was nicht, und was von dem, was nicht so optimal ist, geändert werden kann. Denn das scheint mir ja die Kunst, die Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann, die Dinge zu ändern, die man ändern kann, und die Weisheit zu unterscheiden. Diese Motto habe ich irgendwie schon immer verinnerlicht. Man wird ja mit den Jahren besser darin ;-)

Nun gut, was hat mich genervt? Die Pendelei war mir seit langem ein echter Dorn im Auge. Seit nun 9 1/2 Jahren fahre ich an jedem Arbeitstag mit dem Auto zur Arbeit und wieder zurück. Gegen den Strom, so sagen alle, da habe man ja Glück. Man könnte ja auch genauso aus einem der schicken Frankfurter Vororte täglich ins Bankenviertel pendeln und dann sowohl morgens als auch Abends im Monsterstau stehen. Jaja, schon kapiert, es geht natürlich immer schlimmer. Aber auch ich stand Abends oft am Frankfurter Kreuz, während Mann und Katzen schon gemütlich zu Hause auf dem Sofa saßen. Nicht selten hat die Heimfahrt mehr als eine Stunde gedauert. Ich habe es also angegriffen, und um meine „Versetzung“ in unseren Frankfurter Standort gebeten. Hätte ich natürlich schon viel früher machen können, aber wie das eben so ist, die Arbeit hat Spaß gemacht, ich mag die Kollegen … man richtet sich eben so ein.

Es war alles ein längerer Prozess, aber irgendwann Ende September kam dann die verbindliche Zusage, daß ich ab Januar in Frankfurt arbeiten darf.

Heute war also mein erster Arbeitstag. Ich mußte zwar nochmal mit dem Auto ins alte Büro fahren, um mein Hab und Gut dort abzuholen, aber den ganzen Rest des Arbeitstages habe ich damit verbracht, Karton für Karton auszupacken, mein Schreibtisch einzurichten und die Kollegen kennenzulernen. Als Krönung des Tages bekam ich dann noch zum 10. offiziellen Firmenjubiläum gratuliert (hatte ich total verschwitzt ;-) und zur Belohnung einen extra Urlaubstag geschenkt bekommen. Wie schön, nehme ich doch sehr gerne.
Die Aussicht vom neuen Arbeitsplatz ist dabei aber das allerbeste, ich sitze im nahezu vollverglasten Eckbüro mit einem wahrlich grandiosen Blick auf die Frankfurter Skyline … schnüff … ich reibe mir die Augen und bin sehr gerührt.

Operation Alltagsoptimierung erfolgreich abgeschlossen.

Zwischenbilanz ;-)

Bis jetzt kann ich nicht klagen, das Jahr ist soweit ganz gut gelaufen :-D

Gestern haben wir trotz leichtem Kater die Schweiz in Richtung Bodensee verlassen. Das Abschiedsfrühstück bei Familie E. haben wir noch mit viel Gelächter und Geschmunzel über den vergangenen Silvesterabend genossen. Danach gings los durch die wunderschöne und sonnige Schweizer Bergwelt. Leider wurde es in Richtung Deutschland immer suppiger … erst kurz vor unserem Ziel klarte der Himmel wieder etwas aus und wir konnten noch einen romantischen *seufz* Sonnenuntergang mitnehmen.

Wir haben uns kurz Mersburg angeschaut und sind anschließend nach Überlingen ins Parkhotel Sankt Leonhard gefahren. Dort gabs endlich die wohltuende Sauna.

In der fast ausgestorbenenen Überlinger Innenstadt haben wir später mit etwas Glück noch eine offene Gaststätte gefunden, wo wir leckere schwäbische Maultaschen und Kässpätzle gegessen haben. Yum, yum.

Heute morgen gab es das von Herrn C. sehnlichst erwartete Frühstücksbüffet. Darauf lässt er nichts kommen und wehe wir stehen nicht zeitig auf. Er hat übrigens seine Badehose vergessen und so musste ich morgens alleine im nur von ein paar Rentnern beschwommenen Pool meine Bahnen ziehen.

Vorhin haben wir uns noch ein bisschen in der sehr pittoresken Innenstadt von Überlingen umgeschaut, ein wirklich sehr schönes Café entdeckt und ausprobiert. Und weil dort so viele gemütliche Felle auf den Stühlen lagen, habe ich mir auf dem Rückweg ein sehr dekoratives graues Fell im Spontankaufmodus gegönnt. Auf dem sitze ich nun im Auto und es ist herrlich warm.

Apropos Auto. Gerade sind wir von der Autobahn abgefahren und befinden uns im Landeanflug.