Fernweh

Seit gestern Abend gegen 8 sind wir wieder zuhause in Frankfurt angekommen. Wie immer (warum sollte es anders sein ;-) brauche ich etwas Zeit, um mich an die „neue“ Situation zu gewöhnen. Besonders, wenn die Reise so wunderschön wie diese war, dann dauert es einfach, bis mein Herz dem schnellen Flieger hinterhergereist ist. 
Es ist wirklich immer wieder unglaublich, auch wenn der Flug gestern fast 12 Stunden gedauert hat … wenn man dann zuhause ist, kann man kaum glauben, daß man in dieser Zeit einmal quer über Afrika und Europa geflogen ist. 
Die beiden Fotos wurden gestern morgen kurz vor dem Abflug in Mauritius aufgenommen. Kai blickt sehnsüchtig nach draussen auf die Rollbahn. Wäre es nach uns gegangen, wäre dies nicht ein Flug nach Frankfurt, sondern in ein anderes fernes Land gewesen. 
Mein persönliches Mauritius Fazit: Die Insel ist wunderschön, aber irgendwie auch ein bisschen seltsam … der Tourismus findet im Wesentlichen in den für sich abgeschlossenen Resorts statt … fein säuberlich getrennt vom Rest des Lebens auf der Insel. Mit unserem Mietwagen waren wir schon fast ein bisschen die Exoten unter den Touristen … ist man durch Mahébourg oder Port Louis gelaufen, dann gab es außer uns fast keine anderen Bleichgesichter zu sehen. Was daran so merkwürdig ist? Eigentlich nichts, aber es ist eben anders als in vielen anderen Gegenden, wo sich beides – das normale Alltagsleben, und das der Reisenden – immer irgendwie vermischt.
Die Menschen sind dort wahnsinnig nett, die Landschaft, besonders im Süden ist einfach schön. Die Strände sind der Wahnsinn, man hat immer das Gefühl, in einer 80er Jahre Fototapete zu sein. 
Leider war das Wetter nicht so sonnig, wie man sich das vielleicht gewünscht hätte, aber im gesamten war es auch toll, den dortigen „Winter“ zu erleben. Ständig wechselten sich Sonne, Wolken und Regen ab, aber die Temperaturen waren immer angenehm. 
Und auf Hochzeitsreise zu sein, ist einfach nochmal ein ganz anderes Gefühl. Es fühlt sich so besonders an. Ich bin glücklich, einen Mann gefunden zu haben, mit dem man so etwas schönes erleben kann. Und mittlerweile dürfte jeder davon überzeugt sein, dass wir mit dem Reisen noch lange nicht fertig sind ;-)
Natürlich steht Australien, als Fortsetzung des abgebrochenen Sabatticals, ganz oben auf der Liste … aber da müssen wir erstmal wieder ein bisschen Zeit schaufeln. 4 Wochen wären schon toll, aber ob das auch klappt? Mal sehen … wir arbeiten dran. Ansonsten hat Kai uns einen neuen Floh ins Ohr gesetzt … Indien … genauergesagt Goa soll es bald sein. Ein Land, in das sich spätestens, seit ich mit einer Inderin in New York zusammengearbeitet habe, unbedingt hin möchte. Irland schwebt uns bald vor und natürlich das ein oder andere verlängerte Wochenende … 
Nur mit solchen Gedanken, läßt sich das unendliche Fernweh überhaupt einigermaßen ertragen ;-)

Tag der Tiere

Unseren letzten Tag haben wir dazu genutzt, entlang der Südküste zu fahren, um dort noch mal die schöne Landschaft zu genießen. Direkt auf dem Weg liegt ein Tierpark, der sich im wesentlichen mit der Aufzucht von Krokodilen beschäftigt. Hat ein bisschen was von Opel Zoo das ganze. Es gab dort auch Riesenschildkröten, zwischen denen man rumlaufen konnte und die man auch füttern durfte. Die Affen waren sicher in ihrem Gehege verwahrt, sehr beruhigend und ein interessantes Gefühl, so viele von ihnen so nah zu beobachten. Der Warnhinweise kam für mich ja leider zu spät. Die einzigen Tiere, von denen wir massenhaft gebissen wurden, waren Hunderte von Moskitos. 
Abends waren wir dann noch am Strand und später an der Promenade von Mahébourg … Das war ein schöner Abschluss. Soeben liegen wir platt im Hotelzimmer und halten uns die Bäuche, nachdem wir uns am Hotelbuffet noch mal so richtig überfressen haben *stöhn*. 

Morgen früh geht’s wieder heim. Ins Warme ;-) 

Koffer packen

Leider, leider heißt es jetzt Koffer packen. Das letzte Abendessen haben wir gestern Abend genossen (anbei ein paar Häppchen) und heute Morgen ein feines Frühstück … gemeinsam mit der lustigen Vogelwelt. Kai ist eben nochmal durch den Pool gekrault. Und ich sträube mich gerade noch vor der lästigen Pflicht des Packens. Komisch … packen vor dem Urlaub macht irgendwie mehr Spaß ;-) 

Es wäre ganz schön toll, hätten wir zuhause auch so eine spektakuläre Terrasse mit eigenem Pool. Jeden Morgen schwimmen vor dem Frühstück … ach wäre das herrlich. Aber naja, eigentlich sind wir ganz froh mit unserer Wohnung … so wie sie ist. Von dort aus kann man schließlich auch die ganze Welt erobern. 
Reisen ist einfach etwas wunderschönes!!! 

Ach ja … meinem Fuß geht es gut … ein kleines Pflaster zeugt noch vom gestrigen Drama. 
Jetzt fahren wir gleich in Richtung Flughafen. Dort haben wir noch eine Nacht im Hotel gebucht. Mal gucken was wir unterwegs noch alles entdecken. 

Mit einem blauen Auge …

… genauergesagt mit einem blauen Zeh bin ich dieses Mal davon gekommen. Wir waren heute am Strand und wollten in einer der dortigen Hotelanlagen einen Kaffee trinken. Auf dem Weg zur Toilette bin ich dann mit meinem Flip-Flop beschuhten Fuss ganz gepflegt gegen eine Steinstufe gelaufen und habe mir dabei mit voller Wucht die obere Hautschicht vom großen Zeh filetiert. Örks. Es hat ordentlich geblutet und die Angestellten kamen sofort zur Hilfe … vom hauseigenen Doktor würde ich sogleich verarztet und desinfiziert … ubd ich mal wieder japsend dazwischen, ständig gegen die Ohnmacht kämpfend. 

Oooooooh Mann!!! Ist das zu fassen. Gottseidank ist sonst alles in Ordnung. Momentan pocht es leicht und es tut auch noch etwas weh. Aber es ist nix geschwollen und genügend Wundspray und Verbandszeug haben wir auch dabei. 
Ich bin wohl doch ein kleiner Unglücksrabe, aber Kai meint, die Zwischenfälle würden kleiner ;-) 

Wie schaffe ich es jetzt, zum gestrigen Tag überzuleiten? Die ganzen Bilder habe ich doch schon vorbereitet. Wir hatten nämlich einen tollen Tag in der Natur. Wir waren erst an den Wasserfällen und dann bei den 7-farbigen Erden. Hier auf Mauritius eine deeer Attraktionen. Toll war es mal wieder … so richtig tief im Dschungelambiente zu sein. Als Kai allerdings aus dem Reiseführer vorlas, dass man mit etwas Glück auch ein paar Affen zu Gesicht bekäme, zog eine leichte Panik auf. Aber seinen Ängsten muss man sich stellen! (Wenn das der Dr. Krauss wüsste!) Als wir später auf einer Aussichtsplattform zwei der kleinen haarigen Gesellen durch die Äste hüpfen sahen, da liefen mir mal wieder die Tränen herunter. Ulkigerweise vor Glück. 

Ansonsten beschränkt sich die Tierwelt hier größtenteils auf lustig aussehende Piepmätze, nachts sehr laut quakende Frösche und Millionen von Moskitos … und die beißen ganz ordentlich. Wenn man mal nicht rechtzeitig das Antibrumm aufträgt … blutsaugende Biester!!!
Die Menschen hier sind alle wahnsinnig freundlich, überall wo man hinkommt. 
Morgen beginnt leider schon unser letzter Tag im Paradies. Traurig aber wahr. Aber wir werden ihn noch mal in vollen Zügen genießen. 
Gleich geht es zum leckeren Abendessen runter in die Lodge … ein sicher wieder hervorragendes 4-Gang Menü erwartet uns. Guten Appetit. 

Affenhitze?

OWenn ich so darüber nachdenke, wie wunderschön das hier alles ist, dann fühlt es sich fast ein bisschen an, als hätte das Universum ein Zeichen geschickt, nach dem Motto … sorry, dass ich euch eure letzte große Reise versaut habe … ich hoffe ich kann es wieder gut machen :-) 
OK, liebes Universum … das lassen wir gerade so durchgehen … aber für die zweite Reise musst du dir auch noch was einfallen lassen!!! 
Kai überlegt schon fleißig … mal sehen, was er als nächstes ausheckt ;-) 

Hier ist es einfach nur traumhaft. Der gestrige Tag war unglaublich schön. Davon können wir sicher noch lange zehren. Die Erholung nach dem ganzen Stress der vergangenen Monate tut doch sehr gut. Das sieht sogar der Listenschreiber Kai ein ;-) 
Was ist denn eigentlich in Deutschland los? Eine Hitzewelle. Wir haben uns die aktuellen Temperaturen auf der Wetterapp angesehen … und wir (vor allem Kai) sind heilfroh, dass wir nicht bei 38!!! Grad heiraten mussten. Alleine bei dem Gedanken werde ich schon kurzatmig. 
Heute steht wieder ein bisschen Abwechslung auf dem Programm. Es gibt hier in der Gegend einige sehr schöne Naturereignisse zu bestaunen. Irgendwo muss es auch eine größere indische Tempelanlage geben … mit Affen! Nix für mich … als vorhin einer beim Frühstück davon erzählte hatte ich schon Panik nur beim Zuhören. 
Mal sehen … vielleicht können wir irgendwo das sogenannte Curry Nr. 2 bestellen, mit Affenfleisch … *schenkelklopf* 

Honeymoon Hideaway

Der heutige Beitrag ist nur und ausschließlich diesem faszinierendem Refugium inmitten der Natur gewidmet. Das Lakaz Chamarel … das schönste Hotel, in dem ich jemals zu Gast sein durfte … also auf jeden Fall das tollste Zimmer. So etwas habe ich echt noch nie erlebt. Honeymoon … besser geht’s nicht. Eine Suite mit eigenem Pool und heute zeigt sich auch endlich mal die Sonne so richtig. Herrlich … nach einem tollen Frühstück haben wir heute das „Bitte nicht stören“ Schild außen an die Tür gehängt und uns in unserer Luxussuite verbarrikadiert ;-) Einfach toll … textilfrei im Wasser planschen, dazu die eigene Musik aus dem Telefon, angeschlossen an die Bosebox … Kaffee im Zimmer … Der beste Mann der Welt … ach *seufzt* … Ich kneife mich immer wieder und überlege ob ich das alles träume. Aber es scheint wohl wahr zu sein … der Ring am Finger spricht eine eindeutige Sprache … und Kai der Fuchs hat mit zielsicherer Schnüffelnase das beste rausgesucht was Mauritius zu bieten hat. So … und jetzt erbitte ich mir etwas Ruhe … Ich muss baden gehen … mein Mann ruft ;-) 

Purer Luxus

Gestern hat es beim Frühstück schon in Strömen geregnet. Daher haben wir entschieden, ein bisschen mit unserem Mietwagen die Insel zu erkunden. Fahren auf Mauritius ist nichts für Anfänger. Nicht wegen dem Linksverkehr … sondern wegen der Orientierung. Das Kartenmaterial ist verwirrend, Beschilderung äußerst unzureichend. So haben wir gestern auch sehr lange gebraucht, um zur Inselhauptstadt Port Louis zu gelangen … immer wieder haben wir uns verfahren. Die Stadt selbst hat uns dann auch nicht vom Hocker gehauen. Nicht viel Sehenswertes, außer vielleicht den zentralen Markt. Das ist ja immer schön. In strömendem Regen sind wir dann auch bald wieder ins Hotel zurückgefahren. Da klarte es wieder auf und wir konnten sogar noch baden gehen. 

Abends war dann in der Lobby eine Art Empfang. Da gab es Drinks und Häppchen umsonst, etwas das sich Kai natürlich niemals entgehen lassen würde ;-) Eigentlich dachten wir, ein Drink für jeden und das wars … aber die Bedienung lief ständig mit einem vollen Tablett an uns vorbei. Einmal fragte ich, ob denn in dem einen Getränk auch Alkohol drin sei … und dass es so lecker nach Saft schmeckt. Da fühlte sich der einheimische Kellner aber an seiner Ehre gekratzt. Schließlich lebt Mauritius vom Zuckerrohr und verfügt über eine excellente Auswahl an Rum. Ich bekam sogleich eine persönliche Mischung serviert. Und die hatte es in sich. Wir waren beide ganz schön betüdelt, als bereits der nächste Höhepunkt auf uns wartete … ein exclusives Honeymoondinner … nur für uns beide. Toll war das … und soo lecker. Es war ein ganz wunderschöner Abend. 

Heute Morgen hieß es dann Abschied nehmen. Nach dem Frühstück sind wir noch ein bisschen Tretboot gefahren und haben uns alles nochmal angeschaut. Schön wars im LUX Belle Mare. 
Ich wusste bis dahin nur ungefähr wo es als nächstes hingeht. So sind wir quer über die Insel in den Südwesten gefahren, genauergesagt nach Chamarel ins Lakaz Exklusive Resort. 
Was dann kam war der Wahnsinn. Per Clubcar wurden wir von der wunderschönen Rezeption mit Lodge Charakter quer durch den Wald in unseren Bungalow gebracht. Der Fahrer öffnete die Tür unserer Behausung und wir traten ein. Ich rieb meine Äuglein. 
Kai der wahnsinnige hat eine Suite mit Privatpool gebucht!!! Mit Blick von den Bergen auf das Meer. Unglaublich. Ich bin zutiefst gerührt.