Alltagsoptimierung

Irgendwann im Frühjahr des letzten Jahres habe ich mir mal genau die Frage gestellt, was in meinem Leben gut ist und was nicht, und was von dem, was nicht so optimal ist, geändert werden kann. Denn das scheint mir ja die Kunst, die Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann, die Dinge zu ändern, die man ändern kann, und die Weisheit zu unterscheiden. Diese Motto habe ich irgendwie schon immer verinnerlicht. Man wird ja mit den Jahren besser darin ;-)

Nun gut, was hat mich genervt? Die Pendelei war mir seit langem ein echter Dorn im Auge. Seit nun 9 1/2 Jahren fahre ich an jedem Arbeitstag mit dem Auto zur Arbeit und wieder zurück. Gegen den Strom, so sagen alle, da habe man ja Glück. Man könnte ja auch genauso aus einem der schicken Frankfurter Vororte täglich ins Bankenviertel pendeln und dann sowohl morgens als auch Abends im Monsterstau stehen. Jaja, schon kapiert, es geht natürlich immer schlimmer. Aber auch ich stand Abends oft am Frankfurter Kreuz, während Mann und Katzen schon gemütlich zu Hause auf dem Sofa saßen. Nicht selten hat die Heimfahrt mehr als eine Stunde gedauert. Ich habe es also angegriffen, und um meine „Versetzung“ in unseren Frankfurter Standort gebeten. Hätte ich natürlich schon viel früher machen können, aber wie das eben so ist, die Arbeit hat Spaß gemacht, ich mag die Kollegen … man richtet sich eben so ein.

Es war alles ein längerer Prozess, aber irgendwann Ende September kam dann die verbindliche Zusage, daß ich ab Januar in Frankfurt arbeiten darf.

Heute war also mein erster Arbeitstag. Ich mußte zwar nochmal mit dem Auto ins alte Büro fahren, um mein Hab und Gut dort abzuholen, aber den ganzen Rest des Arbeitstages habe ich damit verbracht, Karton für Karton auszupacken, mein Schreibtisch einzurichten und die Kollegen kennenzulernen. Als Krönung des Tages bekam ich dann noch zum 10. offiziellen Firmenjubiläum gratuliert (hatte ich total verschwitzt ;-) und zur Belohnung einen extra Urlaubstag geschenkt bekommen. Wie schön, nehme ich doch sehr gerne.
Die Aussicht vom neuen Arbeitsplatz ist dabei aber das allerbeste, ich sitze im nahezu vollverglasten Eckbüro mit einem wahrlich grandiosen Blick auf die Frankfurter Skyline … schnüff … ich reibe mir die Augen und bin sehr gerührt.

Operation Alltagsoptimierung erfolgreich abgeschlossen.

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