Heute waren wir in Ossuccio, oberhalb des Comer Sees gelegen. Dort gibt es einen Kreuzgang, der auf nur knapp einem Kilometer zum Santuario Madonna del Soccorso führt. Es geht steil bergauf, der Weg ist mit schroffen Kieseln gepflastert und entlang der Strecke sind insgesamt 14 kleine Kapellen, in denen in unterschiedlichen Szenen der Leidensweg Jesus Christus dargestellt ist. Seitlich ergeben sich spektakuläre Ausblicke auf die Landschaft und den See. Es war heiß und der Weg war steil und anstrengend. Aber so gehört sich das wohl für einen Pfad dieser Art. Mein eigener Bezug war natürlich die Tatsache, dass ich überhaupt wieder in der Lage bin, eine solche Strapaze auf mich und meinen Fuß zu nehmen. Oben angekommen war es ein wirklich tolles Gefühl. In der Kirche selbst haben wir dann jeder eine Kerze gestiftet.
Leider hatte das angeschlossene Café dienstags seinen Ruhetag und so fuhren wir weiter nach Menaggio, um dort unser Mittagessen mit anschließendem Gelato zu verspeisen.
Auf dem Rückweg nach Hause regnete es dicke Tropfen, während die Sonne auch weiterhin gleißend vom Himmel schien. Klar, dass auch der obligatorische Regenbogen nicht lange auf sich warten ließ.