Heidi + Peter

Unsere Fahrt hat uns Donnerstag vormittag zunächst entlang des Comer Sees bis zur Nordspitze geführt. Danach ging es querfeldein durch die Berge über den Splügenpass in die Schweiz. dieses Mal kein Nebel, einigermassen klare Sicht, angenehme Temperaturen und Serpentinen bis zum Abwinken. Man braucht auf jeden Fall einen robusten Magen, dann kann man diese wunderschöne Fahrt einfach nur geniessen. 


Wieder runter geht es dann und man wird mit einem grandiosen Blick auf Splügen im Heidiland empfangen. Dieses sattgrüne Gras, die hohen Tannen … die kleinen eingesteuten Hütten … man fragt sich, ob das alles echt ist … oder hat da jemand nachgeholfen? War vielleicht Bob Ross am Werk?


Gegen Nachmittag sind wir dann in der „Casa Pintga“ angekommen. Hier war ich ja nicht zum ersten Mal, ich ahnte also, welches Idyll mich erwartet, aber ich konnte nicht umhin, meinen Lieblingsspruch anzuwenden … „Genau SO will ich auch wohnen!!!“ … Kann denn eine Hütte noch idyllischer liegen, eingerahmt von grünen Wiesen, einer plätschernden Tränke, einem alten Kirchlein und lauter „Happy little Trees“. Wirklich ideal zum Runterkommen. Aber schöner noch, der warmherzige Empfang durch die Bewohnerin mit Ihrem kleinen Sohn. 


Am nächsten Tag waren Kai und ich zunächst auf uns allein gestellt, da natürlich auch in der Schweiz der F’reitag ein ganz normaler Arbeitstag ist. Wir haben uns informiert, und konnten in Erfahrung bringen, daß einer der zahlreichen Sessellifte auch im Sommer in Betrieb ist. Also sind wir zur Mittelstation gefahren, um dann mit dem 6er Sessel nach oben auf den Piz Mundaun zu fahren. Es war sehr warm, ca. 23 Grad und die Sonne brannte und versteckte sich immer nur kurzzeitig hinter den Wolken. Wie schön, daß ich komplett vergessen hatte, mich einzucremen. Dämlich aber auch … ein schöner Redneck war die Folge. Aber egal. Es war einfach so friedlich da oben. Ich denke, die Bilder sprechen für sich, diese Blumenwiesen … Schmetterlinge, dicke Hummeln, Bienchen, Raupen, Zicklein, Kuhglocken … Pferdekoppeln … *seufzttief*. Klingt kitischig? Aber ich schwöre es, genau so war es … schau nur:




Oben auf der Hütte haben wir ein Bierchen gezischt und ein paar lecker Chäshörndli verspeist, gefolgt von einem pickepackevollbelegten Blaubeerkuchen. Das Leben kann so schön sein :-)




Sogar ein bisschen gewandert sind wir. Insgesamt sind wir bestimmt gut 2 Stunden umhergelaufen, haben teilweise steile geröllreiche Steigungen bewältigt und den Fuß immer wieder auf Funktionalität getestet. Ich sage mal so, der Fuß schafft schon eine ganze Menge, nur das kleine Dickerchen, welches der Fuß tragen muß, muß noch ein bisschen besser werden in Bezug auf Kondition. Huiuiui, was hats gekeucht ;-)
Kai hat sich in die Heidelbeeren begeben. Wie ein kleiner Bub freute er sich über die vielen blauen Kügelchen, die auf den Wiesen überall verstreut wachsen. Ein Paradies … wobei ich sagen muß, ich fand die Dinger noch recht sauer. Aber das ist wohl alles eine Sache der Einstellung ;-)


Abends wurde dann die Bude in Surcuolm wieder richtig voll. In der Nachbarhütte waren zwei sehr nette Frankfurter zu Besuch, eine Freundin mit zwei Bambinis und der niegelnagelneue Freund der Hausbewohnerin kam zu Besuch. Alle tragen sich zum gemeinsamen Apero, es wurde gegrillt und an der langen Tafel gab es viel Wein und laute Gespräche. Mit zunehmenden Alkoholgenuß kann man dann auch das Schwizerdütsch besser vestehen. Wobei … mit 6 Jahren Bayern und einer guten Freundin vom Bodensee ist man da schon im Vorteil ;-)

Samstag morgen hat es dann in Strömen geregnet und wir hatten (bereits am Vortag) entschieden, daßa wir uns dann schon wieder auf die Heimreise machen. Ist ja auch irgendwie schön, noch so ein gemütlicher Sonntag, bevor morgen früh die Arbeitswoche wieder losgeht.
Aber so verblüffend das auch sein mag … ich freu mich drauf :-) 

Als kleine Nachlese hier noch schnell zwei Übersichtskarten, die man mit dem tollen Tool von Stepmap erstellen kann. Macht wirklich sehr viel Spaß und ist toll fürs Urlaubsalbum. 

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9 Kommentare zu „Heidi + Peter

  1. Der Prinz von Zamunda und seine Liebste schlagen ein gemeisames Treffen vor. Wie waere es naechste Woche bei einem netten Italiener?

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  2. Ooooh ja, sehr sehr gerne. Wenn wir ganz ehrlich sind, haben wir immer noch keine Ahnung wer du bist. Du kannst dir nicht vorstellen, wen wir hier schon alles verdächtigt haben. Umso mehr freuen wir uns, wenn das Rätsel dann endlich gelüftet wird. Nächste Woche passt nur nicht so richtig, übernächste Woche, Dienstag oder Mittwoch? Vorschlag für einen netten Italiener, oder kanns standesgemäß auch ein netter Thailänder sein?

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  3. Sorry, dass es mit der Antwort ein wenig gedauert hat, musste noch einen Auftritt bei Kabel Eins hinter mich bringen.Also Thailänder ist super, Ort und Zeit nächste Woche easy – übernächste Woche wird es wohl eher schwierig .

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  4. Har, har, wir haben dich gestern Abend gesehen und sehr gelacht ;-)Hm, also nächste Woche easy, soso … muß der Kai noch mal in sich gehen. An mir solls nicht scheitern.

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  5. Donnerstagabend: supiThaifood: supiBahnhofsviertelnacht: nicht so doll, wir wollen doch gemuetlich beisammen sitzen und nicht zu sehr abgelenkt werden ;-)

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  6. Also, Herr von und zu Zamunda: Donnerstag, 20.00 Uhr ist ein Tisch im Thong Thai Restaurant in der Meisengasse 12 auf meinen Nachnamen reserviert – für 4 Personen :-)Den wollte ich schon immer mal ausprobieren, Kritiken sind jedenfalls alle gut, sagt Frau Schnüffelnase

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