Rheingau

Wir hatten ein wirklich sehr schönes und kurzweiliges Wochenende im nicht so weit entfernten Rheingau. Freitag Abend sind wir direkt nach der Arbeit angereist und haben uns gar nicht lange mit Kofferauspacken aufgehalten. Denn wir hatten etwas zu feiern. 2 Jahre!!! Auf den Tag genau am Freitag vor 2 Jahren haben Kai und ich ebenfalls einen sehr schönen Abend miteinander verlebt. An diesem Abend haben wir beschlossen, daß ich mit nach Mallorca fliege, um ihm beim dortigen Halbmarathon zuzuwinken. Es war praktisch besiegelt. Den 15. August haben wir somit als offizielles Datum auserkoren. Damit wir immer schon was zu feiern haben ;-)
 
 
Leider war ja das Wetter nicht ganz so dolle und wir mußten mit ständig wechselnden Wetterbedingungen rechnen. Sonne + heiß, Jacke aus, Prasselregen, Jacke an, Schirm raus, Regen weg, Schirm zu, Sonne + heiß, Jacke wieder aus, Regen dazu … Schirm auf und so weiter und so weiter. Aber wir konnten auch wunderbar wandern gehen.
Mein Fuß hat diesbezüglich einen neuen Rekord aufgestellt, mindestens 3 Stunden sind wir gelaufen. Das war ein wirklich gutes Gefühl. Zwischendurch ein Tässchen Kaffee am Rhein.

 

Nachmittags sind wir dann noch mal nach Rüdesheim gefahren. Dort war eins der zahlreichen Weinfeste. Wir haben oberhalb des Ortes geparkt und sind dann mal durch die Drosselgasse gelaufen. Wirklich ulkig. Alles voll mit asiatischen und amerikanischen Touristen, die dort durchlaufen, und glauben ein echtes Stück Deutschland mitzunehmen. Ein bisschen was hatte es von der berühmten Khao San Road in Bangkok ;-)
Nebendran, nur ein paar Gassen weiter, dort wo ein typisch deutsches Wein- bzw. Stadtfest seinen Lauf nahm, hat sich keiner dieser Touristen hinverirrt. Irgendwie merkwürdig.
Das sollte einem stets zu denken geben, wenn man sich in einer dieser „typischen“ Gegenden im Ausland aufhält *klugscheissermodus aus* ;-)

Abends haben wir dann noch ein sehr tolles kleines Restaurant in Winkel, entdeckt, wo wir ganz hervorragend gespeist haben. Kai sagt ja immer, ich hätte eine echte Schnüffelnase, was das Auffinden solcher kleinen leckeren Restaurants angeht. Dabei ist das ja gar nicht so schwer, ich schaue immer auf das Logo des Restaurants, die Einrichtung und die Speisekarte. Eine volle Speisekarte auf der Schnitzel in 180 Variationen stehen, spricht in der Regel nicht so sehr für die Qualität der Speisen. Unambitionierte Inneneinrichtung und Logogestaltung versprechen oft ebenso wenig Ambition in der Küche. Manchmal stimmts, manchmal nicht … letztentlich isses Glückssache.
Das Essen im Zehentenhof war jedenfalls lecker. Der Koch mochte sein eigenes Essen sicher am liebsten ;-) (hatte gewisse Leibesfülle) … und man möchte ihm noch zurufen, etwas weniger Öl täte den Speisen noch besser (ups, da isser doch wieder angegangen, der K-Modus ;-)

 
Sonntag sind wir dann nach dem Frühstück irgendwann in Richtung Heimat gefahren. Gegen mittag waren wir zuhause und haben den Rest des Tages mit gemütlichem Nichtstun verbracht. Ich habe mich mit leichtem Stricken vergnügt, während Kai leichte Reparaturarbeiten unternommen hat.
Und jetzt geht die neue Woche wieder los. Auweia, es ist schon 16.00 Uhr und ich mache gerade erst Mittagspause. Irgendwas ist hier gerade falsch …

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