Bereits am Donnerstag Abend, haben wir mit den großen Vorbereitungen für den Feiermarathon am Samstag begonnen. Während Kai sich auf des Schnibbeln und Kochen konzentriert hat, lag das Backen von diversen Kuchen und das Vorbereiten und Dekorieren der Wohnung in meinem Aufgabenbereich. Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, die Wohnung rauszuputzen und von Ihrer besten Seite zu zeigen. Freitag nach der Arbeit ging es dann nahtlos weiter, wir haben gekocht, geputzt, gerührt, gebacken, gewerkelt. Freitag Abend fielen wir dann zufrieden ins Bett. Ja und was soll ich sagen, Samstag morgen um 8 war die Nacht vorbei. Denn streng nach dem Handbuch „Wunderschöne Partys feiern“ ;-) gingen wir in die letzte Vorbereitungsrunde. Sahne schlagen, Wurst- und Käseplatten dekorieren, Getränke bereitstellen, Duschen, Umziehen, Musik aufdrehen, Kerzen anzünden, die Feier konnte beginnen.
Bereits um 5 vor 11 tauchte der 1. Partygast auf und dann ging es in loser Folge weiter, immer wieder klingelte es, und neue Gäste wurden begrüßt. Um die Mittagszeit war dann irgendwann die ganze Familie versammelt und die beiden Parteien hatten Zeit, sich schon vor der Hochzeit zu beschnuppern ;-) Am Nachmittag lösten sich die Gäste ab, es gab einen kleinen toten Hund Punkt zwischendurch, an dem sich der Kreis lichtete, aber je später der Abend, desto illustrer die Gästeschar. So hat sich der gemütliche Familiennachmittag später noch in eine ausgewachsene Party verwandelt. Während Kai und ich schon unter einem gewissen Alkoholeinfluß standen, betraten einige Gäste frisch und ausgeruht erst am Abend das Parkett. Was soll man machen, Kneifen gilt nicht, also feierten wir weiter, und weiter, und weiter.
Wie geplant, lichtete sich der Kreis um 11, aber ein harter Kern blieb unnachgiebig und es kam der lettische Black Balzam auf den Tisch, ein schwarzer Kräuterlikör mit 45 Umdrehungen. Die Letten schwören auf die gesundheitliche Wirkung und Kai glaubt ganz fest daran. Deswegen habe ich überhaupt auch nur daran beteiligt ;-) Man soll am nächsten Tag auf jeden Fall Katerfrei sein. Ich habe dann so gegen 12 schlapp gemacht und Kai hat die letzten Gäste um viertel nach 2 verabschiedet.
Uff … zusammenfassen kann ich sagen, es war wirklich ein unfassbar anstrengender Tag, aber auch absolut harmonisch und wunderschön. Wenn man also von den körperlichen Ausfallerscheinungen absieht, bleibt am Ende die Erinnerung an einen tollen Tag mit Familie und Freunden.
Gestern dann waren die Nachwirkungen dafür umso stärker, da nützt es dann auch nichts, daß die Zeitumstellung eine weitere Stunde geschenkt hat. Ich hatte den mächtigsten Kater seit langem. Während Kai wesentliche fitter schien, hatte ich übelste Kreislauf und Magenprobleme. Autschn, vom Kopf will ich gar nicht anfangen. Aber das gehört wohl auch dazu. Morgens haben wir also unter Schmerzen mit den Renovierungsarbeiten begonnen und nachdem meine Eltern gegen halb zwei zum Bahnhof gebracht wurden, mußte ich erst mal meine Wunden lecken und ein ausgiebiges Mittagsschläfchen halten. Kai hat wie ein Duracell Männchen weiter durchgehalten und noch den gesamten Rest der Wohnung zurück in den Ausgangszustand gebracht. Ach ja, und ein bisschen Marathon gucken waren wir auch noch.
Am Abend dann kam Kai endlich zur Ruhe und wollte mit mir gemeinsam den Tatort anschauen … ich schwöre, es hat keine zwei Sekunden gedauert, als der frischgebackene Fünfziger in einen alles übermannenden Sofaschlaf gefallen ist. Unter Protest „Er müsse doch schließlich wissen wer der Mörder ist“, habe ich ihn dann ins Bett verfrachtet, wo er dann auch sofort wieder wie ein Stein eingeschlafen ist.
Schaut nach ner gelungenen Party aus! Mein Lieblingsbild ist das große Schwarzweiße links oben!!!! :) Sieß !!!
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