Good Bye Jungle

Gestern Abend gab es für mich noch  eine wohltuende einstündige Fussmassage, und wie schon beim letzten Mal in Bangkok hätte ich direkt im Anschluss sofort wieder einschlafen können. Armer Kai. Musste er wieder mit einer, sich kurz vor der Tiefschlafphase befindenden Gaby zu Abend essen. Nächstes Mal wissen wir es besser und es gibt die Massage erst nach dem Essen :-) 


Nun bewegen wir uns langsam aber sicher wieder heraus dem Dickicht des thailändischen Dschungels. Wie immer, wenn wir einen besonderen Ort auf dieser Reise verlassen (also jedes Mal ;-) hängt das Herz noch etwas tief. Aber es muss ja mitreisen. So sitzen wir nun wieder mal in einem dieser ungefederten Minibusse und bewegen uns ein weiteres Stückchen in Richtung Süden. 

Bereits auf der Fähre zu einer der Andamaneninseln finden wir plötzlich eine weiter Form des Thailandtourismus vor, den Homus Pauschalus. Herrlich.  Neben uns zum Beispiel ein Pärchen der Gattung „eigentlich wollten wir lieber nach Phuket, da war aber nix mehr frei“ Vati, Anfang 50, Engländer, Tribal Tattoos über den gesamten, leicht aus dem Leim gegangenen Körper verteilt, im Solarium ordentlich vorgeröstet, mit sportlichen Shorts, Adiletten und einem Tanktop ala „Bier formte diesen wundervollen Körper“ – nur dass stattdessen das Emblem des thailändischen Chang Bieres abgebildet ist … Mutti … Ebenfalls um die 50, die schulterlange wasserstoffblonde Mähne mit einem bunten Stoffgummi gebändigt und genauso Solariumgetoastet, passend dazu ein knallpinkes Hemdchen und Flip-Flops mit hübschen Rüschen … Das beste kommt aber noch: auf dem fleischigen Oberarm prangt das Gesicht eines süßen, etwas in die Breite gezerrten Mietzekätzchens, sicher eine Jugendsünde aus der Zeit als Mutti und Vati noch pauschal die europäischen Inseln unsicher gemacht haben. 
Ups … sorry … jetzt ist es gerade etwas mit mir durchgegangen. 

Es ist schon faszinierend, wie der Transport in diesem Land funktioniert. Es wirkt alles ein bisschen chaotisch, aber hinter den Kulissen ist alles perfekt organisiert. Asien für Anfänger. Egal an welcher entlegenen Stelle man sich befindet, man bucht im Hotel sein nächstes Ziel und wird durch ein geschickt ausgefeiltes Netz an Minibussen und Fähren an seinem Zielort ausgespuckt. 


In unserem Fall stand sogar noch ein Mann an der Fähre, der ein Schild mit dem Namen unseres Hotels in der Hand hielt (also WIR haben den nicht bestellt) … Der uns also dann kostenlos mit seinem Gefangenentransport in unser kleines schnuckliges Resort brachte. Das Coral Beach Resort auf Koh Lanta. Man muss aber immer dazu sagen, dass der Begriff Resort hier eher inflationär verwendet wird und unsere Unterkunft eher schlicht ist. Die Kulisse rundherum ist aber alles andere als das. Tschuldigung. Ich will ja nicht schon wieder allen die Nase lang ziehen. Aber … ich meine … feiner heller Sand … Glasklares Wasser … Hängematten zwischen Kokosnusspalmen … Wie soll ich das denn bitte umschreiben ohne Worte wie traumhaft, paradiesisch, wunderschön … Ok, ok, ich versuche es. Also, ist ganz nett hier … und man muss auch schon ganz schön aufpassen, dass man keine Konosnuss auf den Kopf bekommt ;-) 

Ein Kommentar zu „Good Bye Jungle

  1. Na Ihr Lieben, ich werde mich mal outen. Wenn eine 3m lange Königs Cobra vor der Höhle flaniert, die nur mit Kopflampe zu begehen ist, wäre auch mir was eingefallen, den geplanten Tagesablauf zu ändern (=> Torsten hätte das nicht gestört; ist es nicht so!). LG Dirk

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