Nach einem ausgiebigen Frühstück im wunderschönen Innenhof unseres Riads sind wir tief eingetaucht in die bunte Welt der Souks. Sich darin zu verlieren scheint in Marrakesh einfach dazuzugehören. Die Gänge und Wege sind derart verwinkelt, dass sich nur einheimische darin auskennen können. Es lebe das Smartphone mit gps und einem offline Stadtplan. Gut so, sonst bestünde nämlich wieder die Gefahr, dass wir wie gestern Abend in die Fänge der marokkanischen selbsternannten Touristenführer gelangen.
Unsere kleine Wanderung begann auf dem weltberühmten Dejaam El Fnar, vorbei an Orangensaftständen und Schlangenbeschwörern. Es gibt dort auch Affen!!! Als Kai sagte, dass die einfach so auf einen zukommen, um einem die kleinen haarigen Biester auf die Schulter zu setzen, standen mit für einen Moment alle Nackenhaare zu Berge.
In den Souks stellt man sich die Frage, wer das alles kaufen soll. Einen Blick zu lange auf einem Gegenstand haftend, haben sie einen auch schon am Wickel. Aber nach noch nicht mal 24 Stunden sind wir bereits abgestumpft. Die Ignorier-Taktik, die wir heute Morgen vom einheimischen Besitzer unserer Unterkunft angeraten bekamen scheint zwar unhöflich, funktioniert aber sehr gut.
Jetzt sitzen wir gerade entspannt im Schatten des ruhigen Innenhofs des Musée de Marakesh … mit freiem Internet. Da musste ich einfach mal wieder schnell ein paar Impressionen rauslassen, damit wieder Platz für Neues ist.