Sorrento & Pompeii

Wir blicken zurück auf drei wunderschöne Tage in der süditalienischen Stadt mit dem, meines Erachtens, viel zu schlechten Ruf. Gut, es ist ein bisschen dreckiger als oben im Norden, ein bisschen weniger aufgeräumt, etwas laut … aber wirklich unglaublich charmant. Während wir am Freitag durch die neapolitanischen Gassen der Altstadt geirrt sind, sind wir am Samstag mit dem Schiffchen nach Procida gefahren. Das ist die kleinere der drei Inseln im Golf von Neapel und weitaus weniger bekannt als die berühmten großen Schwestern Capri und Ischia. Aber mit großer Sicherheit nicht weniger sehenswert. Man erreicht die kleine Insel mit dem Schnellboot in etwa einer halben Stunde. Empfangen wird man von bunten Häusern entlang des Hafens, knatternden Motorinos und der zahlreichen Fischernetzen. Zu Fuß gelangt man auf die andere Seite der Insel und nach einem sehr schweißtreibenden Aufstieg zur vorderen Inselspitze wird man mit einem so schönen Ausblick auf den bunten Häuserhaufen belohnt, das mein Hobbyfotografinnenherz Purzelbäume schlägt. Auf dem Weg zurück bin ich voll in meinem Element und fotografiere die zahlreichen Stilleben aus frischer Wäsche, scheinbar lose arrangierten Pflanztöpfen und pittoresken Hauseingängen. Im wieder werden kleine Einblicke gewährt in die Wohnzimmer der Insulaner. 
Gekrönt wird die kleine Inselexpedition von einem Bad im kühlen Meer, am sehr belebten Strand seitlich der Altstadt. War das erfrischend bei der Gluthitze. 
Zurück sind wir mit dem Traghetto gefahren, etwas langsamer, aber so kann man wenigstens an Deck den Fahrtwind und die Aussicht genießen. Leider hat mir die Hitze des Tages doch ein wenig zugesetzt. Ein bisschen blümerant ist mir geworden, aber mit ein paar kalten Tüchern ging auch das schnell wieder weg. Bin ja nicht ganz so hitzetauglich ;-) 

Abends haben wir uns erneut auf die Suche begeben nach der besten Pizza der Stadt. Naja, oder zumindest einer sehr guten. Wieder mal haben wir den Essensradar angeschaltet und nach dem lautesten Restaurant mit dem grellsten Neonlicht  gesucht. Fündig würden wir gar nicht weit vom Hotel in einer belebten Straße. Sicheres Anzeichen für gutes Essen ;-) ist das Nichtvorhandensein eines Menüs, so konnten wir wählen zwischen Pizza und Pizza … Gewählt habe ich einen der im Steinofen gebackenen Teigfladen mit Zucchiniblüten und Miesmuschel, zu trinken gab es Bier aus der Flasche.  Ein zauberhafter Abend. 

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