Dienstag haben wir einen Tag in Lissabon verbracht. Eine absolut wunderschöne Stadt und fuer mich eine der schönsten Großstädte Europas.
Morgens sind wir erst mit dem Auto nach Caxias an die Küste gefahren, haben uns dort sauber weggeparkt, um anschließend einen der Vorortzüge mitten ins Herz der Stadt zu nehmen. Das ging alles sehr unkompliziert. Vom Bahnhof Cais de Sodre konnten wir dann auch direkt loslaufen und eintauchen in das Gewusel der Straßen.
Zugegeben, Lissabon scheint ein bisschen unter dem argen Massentourismus zu stöhnen. Alleine drei grosse Kreuzfahrtschiffe lagen an diesem Tag vor Anker. Die großen Strassen waren vollgestopft mit Menschen. Da half nur, in die Seitengassen auszuweichen. Da gibt es ja bekanntlich auch immer viel schönes zu entdecken.
Einen kleinen Stop mussten wir einlegen. In eines der in der Szene bekanntesten Wollgeschäfte der Stadt. Der Retrosaria Rosa Pomar. Der wunderschöne Laden war im 2. Stock eines Altbaus und von der Straße kaum zu sehen. Herr C. harrte geduldig aus und ich beschränkte mich auf nur zwei Knäuel feinstes Garn. Geht doch ;-)
Den restlichen Tag ließen wir uns planlos durch die Gassen der Alfama treiben und genossen die vielen schönen Ausblicke, die die Stadt zu bieten hat. Feststeht, ein Tag reicht nicht. Da müssen wir noch mal wiederkommen.
Auf dem Rückeg sind wir dann ausversehen in den Expresszug eingestiegen und der ist an unserem eigentlichen Stop vorbeigefahren. So mussten wir an einem anderen Bahnhof umsteigen. Wir zeigten auf einen stehenden Zug am anderen Gleis und fragten den Schaffner. Herr C. Versuchte es als erstes: „Kaksias?“ Der Schaffner schaute verwundert … Dann ich: „kaschjas?“… Keine Regung. Dann klärte sich der Blick. „Caschiiiiaj!“ so wars also richtig. Caxias wird es geschrieben.
Gelesen kann man portugiesisch sogar ein bisschen verstehen, aber wenn es gesprochen wird. Unmöglich. So wundervoll und bezaubernd der Klang der Sprache auch ist, aber wie ein menschlicher Gaumen diese Laute formen kann, ist mir unerklärlich ;-)