Ab ans Meer

Unser vorerst letzter richtiger Rundreisetag begann wie immer mit dem Frühstück, welches in den letzten Tagen fast ausschließlich aus Baguette, Honig, Pfannkuchen und Kaffee bestand. Hin und wieder gab es einen Joghurt oder ein hartgekochtes Ei. Der Abschied aus dem Riad Hida fiel schwerer als sonst, weil es dort einfach so wunderschön war. Ausserdem hatte mich eine kleine Katze in Beschlag, die sich richtig an mir festgekrallt hat, als ich sie wieder auf den Boden setzen wollte. Zu den Katzen werde ich an anderer Stelle noch etwas mehr schreiben. Die haben eine besondere Erwähnung verdient.

Weiter ging die Fahrt in Richtung Atlantik. Auf dem Weg dorthin machten wir Halt an einer Kooperative, in der das wertvolle Arganöl hergestellt wird. Dabei wird die Nuss zunächst von der Schale befreit, und danach nochmals aufgespalten, bis nur noch eine Art Mandel übrig bleibt. Unbehandelt wird diese Frucht dann gepresst und daraus wird das wohlriechende Öl gewonnen, welches in seiner reinen Form fuer Kosmetik aller Art Anwendung findet. Wird die Mandel zuvor geröstet entsteht daraus ein leckeres nussiges Öl, welches z. B. zum Salat gegessen werden kann. Es schmeckt ein bisschen wir Kürbiskernöl. Sehr sehr lecker.

Kurz vor der Ankunft am Meer hielten wir nochmal an einem Supermarkt, um für ein Picknick am Stand einzukaufen. An einem Obststand kamen noch die süßen und festen kleinen Bananen hinzu und die absolut leckersten Granatäpfel, die ich jemals gegessen habe.

Danach folgte dann das Highlight des Tages, wir errichten etwas oberhalb von Agadir einen weitläufigen Strand am blauen atlantischen Ozean.

Es war eine Wohltat, den Wüstensand gegen salziges Wasser einzutauschen. Ausnahmslos alle aus der Gruppe genossen das Bad im Meer, obwohl die Wellen durchaus hoch waren. Wie scheinbar alle Atlantikküsten überall war auch diese wieder ein Paradies für Surfer. Der Strand ist recht ursprünglich und erinnert an die vielen Strände an der Westküste der USA.

Schließlich folgte die letzte Etappe mit dem Kleinbus und wir fuhren am Meer entlang bis nach Essaouira. Es dämmerte schon, als der Bus vor den Toren der Medina hielt. Es war eine besondere Atmosphäre, denn die Luft war neblig diesig und die Stadt war in sanftes Licht getaucht. Ein magischer Moment.

Schnell wurde das Gepäck auf zwei Karren verladen und wir liefen durch die Altstadt in unser Riad fuer die letzten beiden Nächte der Rundreise. Das Chakir Mogador kommt wieder mit ganz viel marrokanischem Flair daher. Wir verteilen uns auf unsere Zimmer, bevor es dann zum leckeren Abendessen ans andere Ende der Altstadt geht. Wir freuen uns ueber den schönen Tag und dass wir ja noch den ganzen Samstag zusammen sind.

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