Soeben habe ich mich mal wieder auf dem Weg in die benachbarte Kurstadt begeben. Sonntag. Ich weiss, aber es muss sein. Mittwoch ist ein sehr wichtiger Termin, bei der ich nicht nur darum gebeten wurde, den formalen Dresdcode einzuhalten, sondern auch mein derzeitiges Projekt in hochoffizieller Runde zu präsentieren. Wenn man mit mit dem eigenen Produkt im Einklang steht, sollte das auch nicht so schwer sein. Schwieriger wird sicherlich die Bekleidungsfrage. Selbstverständlich verfüge ich über einen kleinen Fundus an vorzeigbarer Architektentracht, aber es passt ja nix mehr … aaaaargh!!! Also habe ich mich bereits am Wochenende damit beschäftigt und alles frisch gewaschen, was in Frage kommt. Heute Abend ist dann der Testrun ;-)
Architektengeschwätz
Ansonsten heißt es heute richtig ranklotzen. Der neue Kollege ist derzeit dabei, das ganze zu rendern – bedeutet, eine hübsche 3D Visualisierung herzustellen, und ich muss noch einiges feintunen, Berechnungen anstellen, aufhübschen, etc. etc. Aber es macht sowas von Spaß, schön wenn man dafür auch noch bezahlt wird … darf nur der Chef nicht lesen, sonst sieht es schlecht aus in der nächsten gehaltsverhandlung ;-)
Auf dem Weg zum Bahnhof bin ich an einem meiner absoluten lieblingsgebäude in Frankfurt vorbeigelaufen. Nicht unbedingt wegen der Optik, sondern wegen den Erinnerungen, die es wachruft. Es ist nämlich exakt so gebaut, wie ein typisches Loftbuilding, von denen es in New York tausende gibt, und in genau so einem habe ich damals gearbeitet, ecke 26th and 6th Avenue. Typisch dafür der separate Eingang auf der einen Seite und der spiegelgleiche Eingang für die Lieferanten auf der anderen Seite,die riesengroßen Fenster, Stahlsäulen im inneren und weitläufige Etagen. Ein Traum, in so etwas zu wohnen ;-)
Freitag Abend waren wir zum Essen bei Kais ehemaliger Kollegin in Bad Nauheim eingeladen. Eine quirlige Person, die an Herzlichkeit kaum zu überbieten ist, da muss man sich einfach wohlfühlen. Lustig auch … ihr Mann ist Architekt und hat auch schon mit meinem Chef zusammengearbeitet.
Immer wieder interessant, obwohl Kai und ich uns ja aus dem anonymen Internet kennen, gibt es doch öfters mal überkreuzungen. Ich sag’s ja gerne wieder … nur fünf Schritte bis zum Papst.
In diesem Sinne: einen geheiligten Sonntag allerseits :-)