Als ich mich heute morgen an den Frühstückstisch setzte, fand ich zwei computergenerierte Ausdrucke auf meinem Platz, aus denen ich ein verlängertes Wochenende Ende Oktober entweder nach Neapel oder Budapest wählen sollte. Kai heißt ja im eigenen Bekanntenkreis nicht ohne Grund Kaiholiday … und so wie andere Briefmarkensammeln, sammelt Kai eben Reisen. Den Mallorcatraum im Oktober haben wir somit erstmal offiziell verschoben, nachdem mein Arzt relativ entsetzt über meinen derzeitigen Joggingehrgeiz war. Nein, nein, nicht übertreiben, maximal leichtes Walken bitte … hm, aber zugegeben, vielleicht war das Vorhaben auch etwas waghalsig. Nichtsdestotrotz wird weitertrainiert mit der strengen Vorgaben, niemals gegen den Schmerz zu arbeiten … nojo, also, ich die Memme der Nation, Schmerzen mag ich ja gar nicht, besteht also keine Gefahr. Also … was wollte ich eigentlich sagen. Kai ist derzeit auf der Suche nach einem Alternativprogramm zur Sonneninsel, und da stehen eben Neapel und Budapest zur Debatte. Ich fänd ja den Süden Italiens sehr schön. Mal schauen.
Vorhin in der Physiotherapie wurde ich mit einem Schröpfglas behandelt, damit kann man das etwas verhärtete Narbengewebe aufweichen. Es gibt da nämlich leider noch so eine Problemstelle am Füßlein. Nämlich ganz vorne ist ein Teil der Narbe wohl mit der Sehne verwachsen, was leider beim Laufen noch Schmerzen bereitet und außerdem das Hühnerei am Abschwellen hindert. Der Doc meinte, da könne man evtl. noch operativ was machen, aber bevor die Messer gewetzt werden, werden jetzt alternative Heilmethoden ausprobiert, eben Schröpfgläser, Kineseotape, gutes Zureden, Massieren und ein bisschen Alkohol ;-)
Falls es jemanden interessiert, das Meeting am Mittwoch verlief seeeehr erfolgreich und fand allgemeinen Anklang. Aber jetzt nicht überbewerten, alles gut und weiter gehts :-D
Heute war dann ein abschließendes Treffen mit den Kanadiern in der Lounge, an der wir in den letzten Jahren einen nicht unerheblichen Teil zur allgemeinen Verständigung beigetragen haben. Die Zusammenarbeit war wirklich mehr als angenehm und ich werde die netten Menschen dort wirklich vermissen. Selbst eine Dienstreise nach Toronto vor zwei Jahren war drin, ich durfte Businessclass fliegen, in einem Hotel im 34 Stock direkt am Ontario Lake wohnen und nebenbei ein bisschen Businesskasper spielen ;-)
Business Kasper from marcelwidmer on Vimeo.
Die viele Zeit, die ich in den letzten beiden Jahren am Flughafen mit unten bebilderter Aussicht verbracht habe, hat natürlich das ständig vorhanden Fernweh keinesfalls gemildert. Im Gegenteil, mit jedem Flieger, der vom Boden abhob, fragte ich mich, wo der wohl jetzt hingeht und warum ich da jetzt nicht drinsitze.
Anbei noch ein Foto, welches ich in meinem absoluten Lieblingszeitschriftenladen gemacht habe, der ist jedesmal ein absolutes Muß, wenn ich am Flughafen bin, die Auswahl ist einfach toll. Und ich schwöre es, die Zeitungen da unten standen alle direkt neben den Strick- und Häkelzeitschriften. Ob ich mir mal eine kaufe? ;-)