Antse Latsjo

Nachdem wir am Vortag einen so wundervollen und erlebnisreichen Ausflug gemacht haben, wollten wir es am Dienstag etwas „ruhiger“ angehen lassen. So dachten wir, wir besuchen mal wieder „den schönsten Strand“ … ich sagte ja bereits, dass dieses Prädikat sehr oft vergeben wird auf den Seychellen in den diversen Reiseforen, in Büchern oder auf den Webseiten der Veranstalter. Neugierig macht es natürlich dennoch, so hatten wir uns für den Tag einen Besuch am Anse Lazio (gesprochen Ooohs Lahsjo oder eben auch Antse Latsjo wie wir hier im Hotel sagen ;-)

Wir beschlossen, den Weg mit dem öffentlichen Personen Nahverkehr zurückzulegen. Dieser besteht auf Praslin aus einem ungefederten Bus, der dann kommt, wenn er eben da ist. Eine Fahrplan gibt es zwar, aber der dient nur zur groben Orientierung. Also setzten wir uns zu den anderen Wartenden an der Haltestelle direkt hinter dem Hotel, und werteten es als gutes Zeichen, dass es schon einige Personen waren, der Bus sollte also bald kommen, kam er dann auch, nach ca. einer dreiviertel Stunde. Zwischendurch wehrte Kai die vorbeikommenden Taxifahrer ab und ich blickte sehnsüchtig den Fahrzeugen hinterher ;-)

Irgendwan kam dann ein vollkommen überfüllter Bus und wir durften uns noch stehend reinquetschen. Los ging die Fahrt und der Fahrer kurvte rasant über die schmalen Strassen der Insel. Festhalten war möglich, hat aber sehr viel Kraft gekostet. Irgendwann wurde dann ein Platz frei und ich konnte mich setzten. Mittlerweile war es mir aber schon so schlecht, dass das auch keinen Unterschied mehr gemacht hat. Kai hat mich dabei permanent aufgemuntert und mir erzählt, dass man das unbedingt erlebt haben muss. Muss ich? Etwas missmutig und mit noch angeschlagem Magen machten wir uns nach der Endstation den Rest des Weges zu Fuss zum Strand. Es ging zunächst steil bergauf und danach wider steil bergab, in gleissender Sonne und ohne Schatten. Leise fluchte ich vor mich hin.

Meine kleinen Zetervogel Anfälle nehme ich mittlerweile selbst mir sehr viel Humor und ich bilde mir ein, dass diese auch schon kürzer geworden sind ;-) und schon bald war er auch verschwunden und wir freuten uns wie verrückt auf das Bad im Meer.

Mein persönliches Fazit zum Strand, er ist wunderschön, wie ganz viele andere hier auch. Was aber wirklich nochmal besonders war, dass der puderweisse Sand und das türkisfarbenen Meer kaum von Steinen oder Algen getrübt wurden. Zum Schwimmen war es hervorragend. Sogar ein bisschen Fische gucken war möglich. Was solche berühmten Strände dann auch immer auszeichnet, ist die Tatsache, dass man nicht alleine dort ist. Die Strände hier sind alle generell eher leer und hier war es eben ein bisschen voller. Das ist aber immer noch seeeehr weit entfernt von den Teutonengrills an der Adria.

Zum Mittagessen gingen wir in eins der Restaurants am Strand und ich bekam einen leckeren Smoked Fish Salad. Den gibt’s hier überall und er schmeckt sehr gut. Muss ich zuhause auch mal machen. Dabei handelt es sich meist um geraspelte Gurken, Karotten, Kohl, Paprika und Tomaten mit kleingeschnippeltem geräuchertem Fisch, angemacht mit Pfeffer, Salz, wahrscheinlich etwas Öl und Zitrone. Einfach aber toll.

Der Rückweg war dann auch wieder sehr schweisstreibend, das war aber dieses Mal halb so schlimm, weil ich mich seelisch und moralisch schon darauf eingestellt habe. Ich habe dann auch wieder ein bisschen fotografiert und mein Highlight war, dass ich endlich einen vom Ast hängenden Flughund vor die Linse bekam. So schöne Tiere sind das. Wie kleine Teddybären im Batman Kostüm. Es gibt sie hier wirklich ueberall.

Für den Weg zurück zum Hotel stand der Bus schon da und war sogar noch recht leer, so genossen wir die Rückfahrt bei offenem Fenster und mein Magen hat diese mal auch gut mit gemacht. Wie Kai schon sagt, muss man erlebt haben 🤣

Der Tag hielt dann auch noch eine weitere Überraschung bereit. Trotz bereits fast zwei Wochen unter der Tropensonne und Lichtschutzfaktor 50 hat mich zusätzlich zu den Sandmückenbissen noch ein fetter Sonnenbrand auf den Oberarmen beglückt. Prima, wie ein grosser Hitzestab haben dann die vielen Mückenbisse auch gleich viel weniger gejuckt ;-) Aber autschn, das war sehr heiss und ich frage mich, wie alt muss ich noch werden, damit mir solche Erlebnisse irgendwann erspart bleiben 🤣

Riesenschildkröten auf Curieuse und ein buntes Aquarium vor St. Pierre

Montag morgen wurden Kai und ich mit einer netten Überraschung beschenkt. Unsere Oberarme waren übersäht mit roten Pusteln. Wir sahen aus wie Streuselkuchen. Schnell war klar, dass dies keine normalen Mücken waren. Wir sind das Opfer der gemeinen Sandmücken geworden. Ist das denn zu fassen.

Leider ist dieser Strand hier am Hotel zwar sehr schoen, aber durch das täglich angeschwemmte Seegras entsteht eine hervorragende Brutstätte für die winzigen Plagegeister. Darum hatte ich den Strand am Vortag auch gemieden und mich an den Pool verkruemelt.

Es konnte also nur die gemütliche Cocktailstunde am Vorabend dafür verantwortlich sein. Das hätte ich nicht erwartet, wir sassen nämlich etwas erhöht vom eigentlichen   Strand. Aber seis drum. Haben wir das auch mal wieder mitgenommen. Es ist nicht angenehm, die roten Pusteln jucken und nässen. Gut dass wir uns aus Deutschland bereits Soventol und Fenistil Salbe mitgebracht haben. Die schafft Erleichterung. Das beste ist aber mein Byte Away Hitzestab. Ein kurzer heisser Schmerz auf den Stich/Biss und der Juckreiz stoppt sofort. Ich schwöre darauf.

Doch jetzt genug schwadroniert. Es stand die am Sonntag gebuchte Tour auf die Nachbarinsel Curieuse an.

Pünktlich um neun holte uns ein kleiner Katamaran ab und brachte uns in Höchstgeschwindigkeit, zusammen mit etwa 10 anderen Urlaubern an einen Strand auf die viertgrößte Insel der 🇸🇨 Seychellen.

Die Insel ist vor allem bekannt, weil es dort eine Aufzuchtstelle für die Riesenschildkröten gibt. Die Anzahl der Tiere, die auf der Insel leben, variiert dabei in Abhängig vom Erzähler. Irgendwo zwischen 150 und 500 mag die Wahrheit liegen. Das wirklich schöne ist aber, dass die gemächlichen Riesen dort in Freiheit leben. Es gibt eine kleine Aufzuchtstation, wo man die Tiere in allen Größen sehen kann. Die Babys sind dabei besonders süss und winzig.

Die gepanzerten Gesellen sind freundlich und bewegen sich neugierig auf die Touristen zu und lassen sich mit Grünzeug und Bananen füttern. Sie sind hübsch und haben sanfte Augen. Man darf sie auch streicheln und ähnlich wie eine Katze recken sie dann den Hals in die gewünschte Kraulposition.

Eine weitere Besonderheit auf Curieuse sind die dort natürlich vorkommenden Palmen, an denen das eigentliche Wahrzeichen der Seychellen wächst, die Coco de Mer. Eine Nuss, die irgendwie sehr komisch geformt ist und mit allerlei erotischen Deutungen interpretiert wird.

Es ging in einer etwa einstündigen Wanderung quer über die Insel zu einem anderen Strand. Der Weg dorthin führte teilweise durch Mangroven und durch einen Laufsteg war die Natur vor den Menschen geschützt. Dazwischen hunderte von Erdlöchern aus denen teilweise sehr grimmig aussehende Krebse mit ihren gewaltigen Scheren hervorlugten. Sobald man sich ihnen näherte huschten sie seitwärts in ihre Behausung zurück.

Am anderen Ende angekommen, erwartete uns erst mal wieder ein kühles Bad im türkisfarbenen Ozean und danach wurden wir zu einem Barbecue mit Fisch, Salat und Reis in eine überdachte Hütte geführt. Zum Nachtisch gab es Minibananen und frische Kokosnuss. Die Speisung ist nicht weiter erwähnenswert, kommt die doch mit grossem Abstand nicht an das fantastische Abendessen von unserer Vermieterin aus der ersten Unterkunft heran.

Danach kam aber dann mein persönlicher Höhepunkt des Tages. Wir stachen erneut in See und fuhren nur ein paar Minuten rüber zur Nachbarinsel St. Pierre, dort machten wir vorm Ufer fest. Der Boden dort ist übersäht mit Korallen und es wurde uns ein ausgezeichnetes Schnorchelrevier angekündigt.

Nach einem kurzen Kampf mit der widerspenstigen Ausrüstung liessen wir uns vom Boot direkt ins Wasser plumpsen und tauchten ein in die farbenprächtige Unterwasserwelt. Das Wasser war glasklar und man konnte das bunte Treiben auf dem Meeresgrund, etwa drei Meter unter uns ganz hervorragend beobachten. Hunderte von Fischen in allen bunten Farben und Musterungen schwammen durch die teilweise bunten Korallen. So toll war das und jetzt überlege ich ernsthaft ob ich nicht doch meine Angst überwinden soll und einen richtigen Tauchkurs ins Auge fassen sollte.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht und dem Kopf voller neuer Eindrücke wurden wir zurück an unseren Hotelstrand gebracht.

Am Abend dann noch ein kleiner Umzug. Kai, der Fuchs, hat beim Einchecken am Samstag mal wieder beiläufig seine Mitarbeit bei einem grossen Deutschen Reiseveranstalter erwähnt und gesagt, that his wife really so gerne ein Zimmer mit Meerblick hätte. Daraufhin wurden wir doch tatsächlich am Montag Abend zur vordersten Villa der Anlage gebracht. Auf der Terrasse genehmigten wir uns nach dem Duachen ein eiskaltes Seybrew und genossen im Hintergrund die Kombination aus Vogelgezwitscher und Meeresrauschen.

Ankunft auf Praslin

Seit Samstag sind wir also nun auf der wunderschönen Insel Praslin (gesprochen Pralääh) oder auch wie die Berliner im Hotel sagen würden Prasseläng ;-) Wir haben uns im Berjaya Beach Resort an der Cote D’Or eingemietet, für eine ganze Woche.

Das Hotel ist etwas in die Jahre gekommen und strahlt den Chic der späten 80er, frühen 90er Jahre aus, so meine Vermutung. Aber es ist einigermaßen sauber, grosszügig und es gibt ein gutes Frühstück. Was die Atmosphäre hier etwas anders macht, als in unseren bisherigen Unterkünften, ist die Tatsache, dass das Hotel zu schätzungsweise 80 Prozent mit großteils vollflächig tätowierten deutschen Pauschalurlaubern gebucht ist. Muss man mögen ;-)

Da wir hier keine Selbstversorgung mehr haben, sind wir am ersten Abend vor in die hoteleigene „Pizzeria“ gegangen, die aber auch creolische Küche anbietet. Was dieses Restaurant aber besonders auszeichnet, sind die paar Tische direkt am Strand, die Luft war lau und es wehte etwas Wind und so haben wir dort ganz wundervoll gespeist.

Für den nächsten Tag (Sonntag) wollten wir uns eigentlich ein Taxiboot chartern, die werden einem überall am Strand angeboten. Wir hatten vor, direkt auf die kleine Nachbarinsel La Curieuse überzusetzen. Am Strand sass dann ein sehr geschäftstüchtiger Insulaner, der uns fuer einen Special Price (weisste bescheid ;-) ein Komplettpaket für einen Tagesausflug zur Insel mit Barbecue und noch ner Insel verkauft hat. Da wir uns vorher ein bisschen ueber die Preise schlau gemacht haben, willigten wir ein. Allerdings erst fuer den nächsten Tag und so hatten wir den Rest des Tages nichts weiteres vor.

Ich holte mir ein Buch von der Rezeption, die lassen viele Urlauber netterweise immer da und legte mich eine Runde an den Pool. Ich tat nun etwas, was ich als als eher umtriebiges Wesen mit 28 anderen Hobbies schon immer gerne gemacht habe, es aber in der letzten Zeit kaum noch geschafft habe. ICH LAS! EIN BUCH! Ein spannender politischer Justizkrimi von John Katzenbach.

Zwischendurch döste ich immer mal wieder ein oder kühlte mich im Wasser ab, während Kai einen langen Strandspaziergang an der Anze Volbert gemacht hat.

Am Abend sind wir vor gelaufen zum benachbarten Café des Artes. Das Ambiente war schön und so genossen wir, nicht ahnend, welche grosse Freude uns dieser Aufenthalt noch bescheren sollte, unsere sündhaft teuren Drinks, ein Seybrew fuer Kai und einen sogenannten Tropical Spritz für mich. Dieser Bestand aus Orangensaft, Sekt, Averna und Takamaka Rum und danach hatte ich ordentlich einen sitzen. Warum uns dieser Abend aber ausserdem noch in lebhafter Erinnerung bleiben wird, erzähle ich dann im nächsten Beitrag.

Sandfasern + Sonnenuntergang

Aktuell sitzen wir in der Fähre auf dem Weg zur Nachbarinsel Praslin, wo wir knapp eine Woche bleiben werden. Der Katamaran ist bis auf den letzten Platz gefüllt, aber dank Kais rechtzeitiger Anstehtaktik konnten wir Plätze direkt am Fenster ergattern. Die Überfahrt dauert etwa eine Stunde. Gleich geht es los.

Der gestrige Tag war etwas ruhiger. Vormittags sind wir ein bisschen geschnorchelt und nachmittags sind wir die Küste ein Stückchen weiter nach oben gefahren. Wir waren nochmal schwimmen am wunderschönen Carana Beach. Lustigerweise trafen wir hier noch mal auf unsere Hüttennachbarn aus unserer ersten Unterkunft auf Mahé.

Ein paar Reihen habe ich gestrickt, und Kai bemerkte rechtzeitig, dass sich einer meiner Wollknäule alleine in Richtung Meer aufgemacht hat. Kai hat ihn rausgefischt und jetzt arbeite ich eben etwas Sand und Salzwasser anstatt der zuhause üblichen Katzenhaare ins Gestrick ein :-)

Abends haben wir uns den Sonnenuntergang aus einer der Strandbars angeschaut. Durch die Lage am Äquator geht das hier minutenschnell. Die Pina Colada war sehr lecker und im Anschluss holten wir uns noch unser Abendessen in einem der Food Trucks und verspeisen dies gemütlich auf unserem Balkon.

Heute morgen ging es zum Abschied von Mahé noch mal schnorcheln. Und dieses Mal hatten wir grosses Glueck, denn vor uns war ein Schwarm gestreifter Fische, teilweise im Miniformat, daneben noch andere dunklere Fische, ein langer dünner Trompetenfisch und kurz vor dem rausgehen dümpelte noch ein fast perfekte getarnte Stachelrochen auf dem Sandboden. Etwa einen halben Meter breit mit dem langen Schwanz, ein faszinierendes Geschöpf. In Ermangelung einer Unterwasserkamera kann ich leider kein Bildmaterial bieten. So werde ich diese schöne Erinnerung ganz einfach im Herzen behalten (sollte ich vielleicht anfangen, Groschenromane zu schreiben ;-)

Heute hat uebrigens meine Mama Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch schon mal von dieser Stelle, wir werden nachher noch mal versuchen anzurufen.

Zeitsprung: Sonntag morgen mit erstem Kaffee auf der Terrasse. Der Anruf nach Deutschland per WhatsApp hat trotz der recht schlechten Internetverbindung geklappt. Als Gegensatz zu unseren vielen Strandbildern hat sich die Familie mit schmackhaften und sehr lecker aussehenden Kuchenbildern gerächt ;-)

Wanderung zur Anse Major

Mitten in der Nacht, bzw. seeehr früh am Morgen stupste mich mein Gemahl und säuselte mir ins Ohr, dass ich das bestimmt sehen wolle. Ich drehte mich also um und aus dem grossen Fenster sah man einen leuchtenden Himmel hinter den Hügeln auf der anderen Seite der Bucht. Sonnenaufgang, direkt aus dem Bett zu beobachten, das hatte ich bisher auch noch nicht. Dazu das Meeresrauschen und ich war schlagartig wach und viel zu aufgeregt, um noch weiterschlafen zu koennen. Ich tapste in die Küche und braute uns einen frischen Filterkaffee.

Noch vor dem Frühstück sind wir eine Runde schnorcheln gegangen. Ganz einfach weil wir es koennen ;-) und weil es so schön ist.

Danach ging es mit dem Auto in etwa 10 Minuten zum Startpunkt einer kleinen Wanderung, die uns Kai ausgesucht hatte. Sie führt oberhalb der Küste entlang in etwa eineinhalb Stunden zu einem kleinen Strand, der Anse Major.

Der Weg war wunderschön. Nach einem ganz kurzen geteerten Weg ging es direkt rauf in die Natur. Ein schmaler Pfad führte bergauf und bergab über teilweise größere Steine und Wurzeln, teilweise ganz gerade, durch eine kleine Höhle, aber fast immer entlang des blauen Ozeans. Zwischendurch gab es Hinweisschilder auf die endemische Seychellen Flora. Die Farben haben mich dabei am meisten fasziniert, das Anthrazit der Granitfelsen im Kontrast zum leuchtenden Grün der Pflanzen und dem absolut gigantischen Aquamarinblau des Meeres. Wahnsinnig schoen und dennoch auch extrem schweisstreibend. Immer mal wieder ging es steilere Passagen hinauf in der prallen Sonne.

Irgendwann tauchte dann der kleine Strand am Horizont auf und man durfte sich schon von weitem auf das Bad im Meer vorfreuen.

Zur Anse Major gibt es nicht viel anderes zu sagen, als was ich schon vorher erwaehnt habe. Die Strände auf den Seychellen zählen nicht umsonst zu den schönsten auf dieser Welt. Und ich persönlich kann das nur bestätigen.

Das Wasser hat eine durchschnittliche Temperatur von ca. 26 Grad und kostet keinerlei Überwindung, direkt in die Fluten zu springen. Man kann ewig drinbleiben und ich fühle mich an meine Kindheit erinnert, als man mich nur schwer aus dem Wasser holen konnte. Hinter dem Strand gab es eine kleine Bar, an der es fuer mich eine Kokosnuss und fuer Kai ein eiskaltes Seybrew gab. Herrlich.

Irgendwann stand der Rückweg an, vor dem gruselte es mich ein wenig, da wir zum Schluss des Hinweges naturgemäß nur bergab gelaufen sind. Aber es hilft ja nix und so marschierten wir los. ES WAR HEISS. ANSTRENGEND. SCHWEISSTREIBEND. Ich schwitze ja normalerweise nicht so besonders viel, aber hier war ich in minutenschnelle getränkt. Kai ist vorher noch in voller Montur ins Meer gegangen und schwärmte mir von der idealen Kühlung vor. Kurz vor einer kleinen Hitzepanik war eine kleine Quelle mit kaltem klaren Wasser. Ganz wundervoll erfrischend war das, wir füllten unsere leeren Wasserflaschen und ich gönnte mir eine Ganzkörperdusche und hielt die Füße ins Wasser.

Die Bilder können hoffentlich bestätigen, wie schön dieser Tag war. Wer das Glück hat, auf Mahé zu verweilen, dem sei diese kleine zauberhafte Wanderung zur Anse Major wärmstens empfohlen. Wichtigste Utensilien, Wasser und ausreichend Sonnenschutz.

Zimmer mit Meerblick

Nachdem wir am Mittwoch morgen noch ein letztes Mal im Pool schwimmen waren und das Frühstück auf der Terrasse genossen haben, ging es in einer knapp 30 minütigen Fahrt quer über die Insel nach Beau Vallon.

Dort wurden wir wieder freundlich empfangen und wurden direkt in unser kleines Appartment in den ersten Stock geführt. Ich war mal wieder sprachlos. Die Sache mit dem Meerblick ist ja immer relativ, manchmal muss man den Kopf weit aus dem Fenster halten, zur Seite drehen, um in einiger Entfernung ein Stück des blauen Ozeans zu erkennen. Aber hier ist das nicht so. Gleich mehrere bodentiefe schiebetüren gaben den Blick auf eine lamggezogene Bucht frei und man hörte die Wellen sanft rauschen. Glücksfall. Schon wieder. Der neue Hauswirt lächelte und freute sich über meine Reaktion.

Wir haben uns fuer die nächsten 3 Tage im Surfers Cove eingemietet. Hier gibt es insgesamt 4 Apartments und unseres hat einen grossen Wohn-/Küchenbereich, ein grosses Schlafzimmer und ein schönes Bad mit riesiger bodengleicher Dusche.

Wir konnten es kaum abwarten, unsere Badesachen anzuziehen und runter ans Meer zu gehen. Es gibt hier zwar keinen richtigen Sandstrand, aber dafuer ist es leicht felsig, und der Boden des klaren Wassers ist übersät mit Korallen und Grünpflanzen.

Netterweise hat man hier eine Kiste mit Schnorchelzeug bereit gestellt, wo man sich einfach bedienen darf. Also packten wir jeder ein paar Flossen, Schnorchel und Taucherbrille und dann ging es los. Während Kai es einfach leichter von der Hand bzw. vom Fuss fing, hatte ich Mühe, die viel zu engen Gummiflossen anzuziehen. Irgendwann schaffte ich es dann doch und watete etwas ungelenk durch das noch seichte steinige Gewässer. Hätte ich mich beobachten koennen, dann hätte es sicher einiges zu lachen gegeben.

Aber es war die Mühe wert und plötzlich entdeckte man immer mehr leuchtend bunte Fische, türkis, gelb, blau, grün, gestreift, mit Punkt, zweifarbig oder ganz bunt. Eine wunderschöne Welt und man muss einfach nur zuschauen.

Es war tatsächlich recht anstrengend und ich war schon ein bisschen müde, als Kai mich auf einen Spaziergang in den Ortskern von Beau Vallon ueberredete.

Wir liefen erst ein bisschen am Strand entlang und nach etwa 10 minuten kam dann tätsächlich der erste überfüllte Abschnitt, den ich auf den Seychellen bisher gesehen habe. Gar nicht mal so schön, aber irgendwo muessen sie ja alle sein, die vielen Touristen. Ansonsten sind die Traumstraende nämlich alle faszinierend leer.

Den Ortskern gab es irgendwie nicht so richtig, also kehrten wir um, kauften im Supermarkt noch ein paar hochpreisige Lebensmittel fuers Abendessen und gingen langsam zum gemütlichen Teil des Tages über.

Sandfloh und Kokosnuss

Heute ist schon wieder Abreisetag, ganuergesagt ist es ein Weiterreisetag. Ich sitze gerade auf der Terrasse vor unserem kleinen Bungalow mitten im Grünen und sanft im Hintergrund kann man das Konzert der einheimischen Vögel zu geniessen. Wie immer auf unseren Reisen fällt mir jeder Abschied ein bisschen schwer (nur ein gaaanz kleines bisschen). Im Kokogrove Resort oberhalb des Örtchens Anse Royal hat es uns auch mal wieder besonders gut gefallen. Dazu gleich noch mehr.

Gestern haben wir eine ausgiebige Strandrundfahrt gemacht. Diese begann an der Westküste mit der Anse Baie Lazare. Wir fanden gleich einen Platz zwischen einer der für die Seychellen typischen Granitfelsen und als wir dort unsere Sachen in einem schattigen Fleckchen abgelegt haben, hat mich erst mal wieder ein kleiner Glücksschauer übermannt, ich habe direkt eine Runde geheult. So wunderschön war es dort. (Rosamunde Pilcher Modus aus!)

Das kristallklare Wasser und der weisse Sand ließen alles türkisblau erscheinen. (sorry, ich kriegs nicht ohne Kitsch hin ;-)

Wie in einer grossen Badewanne sitzt man also im Wasser und kann von oben die Fische beobachten, wie sie zwischen den Korallen und dem Grün ihre Bahnen ziehen.

Als nächstes sind wir weiter zum Takamaka Strand gefahren, wo wir eine Mittagspause in einem netten Lokal gemacht haben und ich einen sehr schmackhaften Avocadosalat gegessen habe.

Von dort ging es dann zu einem der „als schönster Strand“ der Hauptinsel Mahé angepriesenen Abschnitte, der Anse Intendance. Wobei das alles relativ ist, wirklich hässliche Strände habe ich bisher nämlich noch nicht gesehen. Bisher hatte jede noch so kleine Bucht mit ihren Kokospalmen, den Granitfelsen und dem weißen Sand mit türkisblauem Wasser das Potenzial als Fototapete in den Schlafzimmer der 80er Jahre verklebt zu werden. Es ist wirklich traumhaft.

Mittlerweile war es schon wieder 5 Uhr, als wir auf dem Heimweg noch ein paar kleine Einkäufe gemacht haben und an einem der vielen Obsstände entlang der Strasse frische Mangos und Minibananen gekauft haben.

Für den Abend hatten wir dann sogar Pläne, unsere Wirtin wollte für alle Gäste kochen. Wow, umsonst, einfach so, aus purer Gastfreundschaft. Gegen halb sechs wurde der Kohlegrill angeworfen, der aus einem halb aufgeschnittenen Metallfass mit Gitterrost bestand.

Es gab fangfrischen Barracuda und Red Snapper, direkt morgens vom Markt in Victoria geholt. Dazu gab es Süßkartoffeln und mindestens ein halbes Dutzend sehr schmackhafte Salate. Alles war so lecker und wir Gäste waren fast alle ein bisschen fassungslos über unser Glück, so ein tolles lokales Essen in netter Runde geniessen zu dürfen. Wie gesagt, einfach so. Die Besitzerin der Anlage heisst Lise, sie ist eine waschechte Seychelloise und unfassbar nett, offen und fürsorglich. Man merkt ihr die Leidenschaft für ihren Job and und solche Menschen beeindrucken mich ja sowieso immer sehr.

Wir sassen noch lange draussen zusammen in netter Runde, haben uns angeregt mit den anderen Gästen unterhalten und stellten fest, dass das junge Pärchen mit den beiden Kindern gerade aus dem gleichen Hotel auf Praslin kamen, in dem wir nächste Woche absteigen werden.

Erkenntnis des Tages: auf den Seychellen wird man vor zwei Dingen gewarnt: Herabfallenden Kokosnüssen und Sandflöhe an manchen Stränden. Ich nehme diese Warnungen sehr ernst, denn wenn einem auf dieser Insel eine Kokosnuss auf den Kopf fällt, dann kann das nur mir passieren ;-)

Jardin Du Rois

Montag morgen mit Kaffee auf der schattigen Terrasse mit Vogelgezwitscher und dem Wissen, dass dies der erste Tag im Urlaub ist. Ein schönes Gefühl. Die Nacht war angenehm und der lange Schlaf hat die Batterien wieder aufgefüllt.

Nach dem Fruehstueck sind wir direkt die kleine Strasse weiter nach oben gelaufen, zum Jardin du Roi, dem Königsgarten. Eine schöne weitläufige Anlage in der man einige endemische aber auch viele andere tropische Pflanzen bewundern konnte.

So verbrachten wir einen schönen Vormittag zwischen Vanille- und Zimtpflanzen, Muskatnussbäumen und Zitronengrasbüscheln. Besonders angetan haben es mir die Kaffir Limetten, ein Blatt zwischen den Händen zerrieben, steigt einem sofort der angenehme Zitrusduft in die Nase. Zum Kochen sind diese Blätter ganz besonders gut geeignet, sie geben vielen asiatischen Gerichten die besondere Note. Hätte gerne ein paar abgerupft, habe ich natuerlich nicht gemacht.

Es gab dort ein nettes Lokal, wo ich mir ein kleines Salätchen gegönnt habe. Kai und ich haben da total unterschiedliche Ernährungsansätze. Er frühstückt morgens ausgiebig und scheint die Nahrung irgendwo zwischenzulagern, ich hingegen esse da nur eine Kleinigkeit und brauche dafuer immer zum Lunch eine kleine Stärkung. Das Lokal war jedenfalls sehr süss und als wir neugierig nach der Frucht im Baum vor uns fragten, bekamen wir nicht nur erklärt, dass es sich um einen Goldenen Apfel handelt, sondern auch direkt ein Schälchen mit der frisch geraspelten Frucht zum Probieren. Die Rechnung wurde mit Hibiskusblueten garniert und das Bezahlen mit den wunderschönen bunten Banknoten tut dann auch gleich ein bisschen weniger weh.

Teuer ist das hier nämlich, also hochpreisig, um es vornehm auszudrücken. Sowohl in den Lokalen, als auch in den Märkten ist das Preisniveau weit oben angesiedelt. Teurer als bei uns zuhause. Auf den Inseln zahlt man mit der Seychellen Rupie und bei aktuellen Kurs entsprechen 100 Rupien etwa 7, 50 Euro.

Nach einer kurzen Mittagspause sind wir runter in den kleinen Ort Anse Royal gefahren. Dort waren wir am gleichnamigen Strand und haben das erste Mal im indischen Ozean gebadet. War das schön, das Wasser ist kristallklar und so warm, man kann es stundenlang darin aushalten.

An einer kleinen Beach Bar dann der perfekte Strickmoment. Es gab eine riesige Pina Colada und die fantastische Aussicht auf den Strand mit schönem Abendhimmel. Da wir an der Ostseite der Insel waren gab es zwar keinen Sonnenumtergang, aber wie auf Knopfdruck erschien als Ausgleich ein fetter Vollmond am Firmament. Ein wirklich ganz wundervoller erster Urlaubstag neigte sich langsam dem Ende.

Der Weg ins Paradies

Donnerstag Abend bekamen wir von der Airline (Suisse) eine Nachricht, dass unser Flug gestrichen wurde. Na prima, und jetzt? Ich war traurig, denn so sehr hatten wir uns auf die Reise gefreut. Etwa zwei Stunden spaeter kam aber bereits die Mitteilung, dass wir auf Ethiopian Air umgebucht wurden und ueber Addis Abeba fliegen werden. Da war die Vorfreude wieder hergestellt.

Der erste Flug ging erst um halb zehn am Samstag Abend los und so verbrachten wir den Tag gemütlich zu Hause mit packen und Wohnung aufräumen und so weiter.

Gegen sechs sind wir schon zum Flughafen aufgebrochen, weil wir noch keinen Sitzplatz reservieren konnten (Umbuchung) und die Maschine laut Sitzplan ziemlich voll war. Nachdem wir endlich die langen Schlangen beim Einchecken und der Sicherheitskontrolle hinter uns gelassen haben, ging alles ganz schnell. Das Boarding begann etwas frueher als erwartet und schon bald sassen wir einigermaßen passabel im Flugzeug und nahmen das InScreen Entertainment System in Augenschein.

Ethiopian Air war prima, gutes Essen and Bord, akzeptabler Sitzabstand und ein großer Bildschirm mit zahlreichen Filmen. Zwei davon habe ich mir angesehen. Zwischendurch bin ich immer wieder eingedoest und auf einmal waren wir schon in der Äthiopischen Hauptstadt angekommen. Als grösste Airline Afrikas gilt Addis Abeba als zentrales Drehkreuz und selten habe ich einen so vollen Flughafen gesehen.

Um halb zehn morgens startete die zweite Maschine pünktlich zu unserem Ziel mitten im grossen indischen Ozean.

Der Flug dauerte zwar auch knapp vier Stunden, war aber ebenso recht kurzweilig. Nach einer längeren Strecke auf der man vom Fenster aus nur Wasser sehen konnte, tauchte sie dann endlich auf, die kleine Inselgruppe der Seychellen. Seufz.

Am Flughafen gab es zunächst mal wieder eine lose Abfolge scheinbar willkürlich aneinander gereihter Einreiseformalitäten zu erledigen. Wobei wir noch Glueck hatten, denn direkt hinter uns landeten zwei grosse Flieger von Emirates und Qatar.

Draussen dann etwas Verwirrung mit dem Mietwagen … weil Kai zwar dem Vermieter mitgeteilt hat, dass wir spaeter ankommen, dieser es aber verpasst hat, die gleiche Information an den entsprechenden Mitarbeiter weiterzuleiten. So war der zwar wieder am Flughafen, weil er noch andere abgeholt hat, der Wagen war aber schon wieder weg.

So wurden wir erstmal ganz nach oben in den Norden der Insel gebracht, um dann von dort unseren kleinen Kia zu übernehmen. Wir waren muede und beide etwas angespannt als Kai später das Auto im Linksverkehr zu unserer ersten Unterkunft gebracht hat. Mittlerweile war es fuenf Uhr, als wir endlich in unserem kleinen Paradies mitten im Grünen angekommen sind.

Wir haben uns ein kleines Huettchen etwas oberhalb in den Wäldern gelegen angemietet. Das Kokogrove besteht aus nur 3 Chalets, hat einen Pool und liegt wirklich mitten in der Natur. Die Vögel flattern überall umher und zwitschern dabei so laut, dass ich unbedingt wieder meine Vogelstimmenapp zum Einsatz bringen muss.

Von der Wirtin wurden wir sehr freundlich in Empfang genommen und bekamen alles notwendige gezeigt. Ein kleines Appartment mit eigener Terrasse, einer Küche, Bad und Doppelbett. Sehr gemütlich.

Bevor wir endlich zum entspannten Teil des langen Reisetages ueber gehen könnten, mussten wir noch ein bisschen was fuers Fruehstueck und zum Abendessen holen. Selbstverpflegung ist angesagt. Wir fuhren kurz runter in einen kleinen Shop und versorgten uns mit dem nötigsten. Ein paar Flaschen „Seybrew“ mussten auch mit.

Danach ging es schnellstmöglich in den Pool, der absolute Badewannentemperatur hatte. Erfrischend war es trotzdem. Apropos, hier ist es uebrigens sehr heiss.

Das ist vor allem bemerkenswert, weil wir ja gerade aus dem deutschen Kühlschrank kommen. Aus dem Flieger gestiegen bin ich mit Socken, Schal und langem Pullover. Direkt auf der Gangway dann die Wand aus tropischer Hitze und Luftfeuchtigkeit. Als wuerde man direkt vor einem Heissluftfön stehen. Gut dass ich den Lagenlook schon vor Abflug so konzipiert hatte, dass ich direkt reagieren konnte.

Am Abend haben wir (hat Kai) noch Nudeln gekocht und wir hatten beide Mühe, die Augen auf zu halten. Um 8 ging daher zeitig ins Bett, mit Klimaanlage. Ein Hoch auf diese technische Errungenschaft.

That’s a wrap

Wir sitzen gerade im Flugzeug irgendwo über Europa. In etwa einer Stunde landen wir wieder auf eiskaltem deutschen Boden. Brrr, schon bei dem Gedanken daran fröstelt es mich.

Gestern hatten wir noch mal einen schönen Tag in Marrakesch. Wir wollten eigentlich in die berühmten Majorelle Gärten, aber die Warteschlange am Kassenhäuschen hielt uns davon ab. Stattdessen sind wir in Richtung der Medina gelaufen und haben uns noch ein bisschen in den Souks verirrt. Wir haben wieder ganz neue Orte entdeckt, die wir noch nicht kannten. Das hat Spass gemacht. In diesen Souks bekomme ich immer wieder das Gefühl, als seien dort sämtliche Gesetze von Raum und Fläche ausser Kraft gesetzt, wie kann es sonst sein, dass man ständig auf kleine Seitenarme trifft, die jede eine eigene Welt in sich sind.

Zwischendurch gab es einen letzten Pfefferminztee, viel mehr hat mein Magen gestern wieder nicht runtergebracht. Fieser kleiner Darmbewohner, jetzt bitte mal herausspaziert. Am Abend waren die Bauchschmerzen so heftig, dass ich kaum einschlafen konnte. Heute ist alles wieder einigermaßen ruhig. Habe mich im Flieger aus Sicherheitsgründen dennoch nah am Gang platziert ;-)

Als heute morgen um zwanzig nach 4 der Wecker klingelte war ich so unfassbar müde, dass ich uns geschworen hatte, nie wieder in den Urlaub zu fahren ;-)

Ansonsten lief alles glatt, am Flughafen das übliche Schlangestehen, zuerst bei der security, dann bei der Einreise, dazwischen wahllos ausgewählte Standorte, an denen nochmals Pass oder Bordkarte gezeigt werden mussten.

Ich freue mich auf zuhause, auf unsere Kätzchen, auf die Vorweihnachtszeit und die Gemütlichkeit, auf Bratwurst und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt und natuerlich auf das Schwelgen in Reiseerimnerungen und die Vorfreude auf die nächste grosse Reise im März.

Bis dahin, herzlichst Eure Gaby