Zimmer mit Meerblick

Nachdem wir am Mittwoch morgen noch ein letztes Mal im Pool schwimmen waren und das Frühstück auf der Terrasse genossen haben, ging es in einer knapp 30 minütigen Fahrt quer über die Insel nach Beau Vallon.

Dort wurden wir wieder freundlich empfangen und wurden direkt in unser kleines Appartment in den ersten Stock geführt. Ich war mal wieder sprachlos. Die Sache mit dem Meerblick ist ja immer relativ, manchmal muss man den Kopf weit aus dem Fenster halten, zur Seite drehen, um in einiger Entfernung ein Stück des blauen Ozeans zu erkennen. Aber hier ist das nicht so. Gleich mehrere bodentiefe schiebetüren gaben den Blick auf eine lamggezogene Bucht frei und man hörte die Wellen sanft rauschen. Glücksfall. Schon wieder. Der neue Hauswirt lächelte und freute sich über meine Reaktion.

Wir haben uns fuer die nächsten 3 Tage im Surfers Cove eingemietet. Hier gibt es insgesamt 4 Apartments und unseres hat einen grossen Wohn-/Küchenbereich, ein grosses Schlafzimmer und ein schönes Bad mit riesiger bodengleicher Dusche.

Wir konnten es kaum abwarten, unsere Badesachen anzuziehen und runter ans Meer zu gehen. Es gibt hier zwar keinen richtigen Sandstrand, aber dafuer ist es leicht felsig, und der Boden des klaren Wassers ist übersät mit Korallen und Grünpflanzen.

Netterweise hat man hier eine Kiste mit Schnorchelzeug bereit gestellt, wo man sich einfach bedienen darf. Also packten wir jeder ein paar Flossen, Schnorchel und Taucherbrille und dann ging es los. Während Kai es einfach leichter von der Hand bzw. vom Fuss fing, hatte ich Mühe, die viel zu engen Gummiflossen anzuziehen. Irgendwann schaffte ich es dann doch und watete etwas ungelenk durch das noch seichte steinige Gewässer. Hätte ich mich beobachten koennen, dann hätte es sicher einiges zu lachen gegeben.

Aber es war die Mühe wert und plötzlich entdeckte man immer mehr leuchtend bunte Fische, türkis, gelb, blau, grün, gestreift, mit Punkt, zweifarbig oder ganz bunt. Eine wunderschöne Welt und man muss einfach nur zuschauen.

Es war tatsächlich recht anstrengend und ich war schon ein bisschen müde, als Kai mich auf einen Spaziergang in den Ortskern von Beau Vallon ueberredete.

Wir liefen erst ein bisschen am Strand entlang und nach etwa 10 minuten kam dann tätsächlich der erste überfüllte Abschnitt, den ich auf den Seychellen bisher gesehen habe. Gar nicht mal so schön, aber irgendwo muessen sie ja alle sein, die vielen Touristen. Ansonsten sind die Traumstraende nämlich alle faszinierend leer.

Den Ortskern gab es irgendwie nicht so richtig, also kehrten wir um, kauften im Supermarkt noch ein paar hochpreisige Lebensmittel fuers Abendessen und gingen langsam zum gemütlichen Teil des Tages über.

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